Interview Partnerin
Fachanwältin für Bau- und Architektenrecht
Das steht auf meiner Visitenkarte:
Partnerin, Fachanwältin für Bau- und Architektenrecht
Seit wann sind Sie bei BUSSE & MIESSEN und wie sind Sie zu der Kanzlei gekommen?
2008 wurde ich angestellte Rechtsanwältin bei Busse & Miessen und 2010 bereits Partnerin.
Über einen privaten Kontakt habe ich bei Busse & Miessen in den Anfängen meines Studiums mein Praktikum absolvieren dürfen. Später dann
das Referendariat. Danach habe ich mal kurz „woanders“ rein geschaut und bin dann zurückgekehrt. Seitdem sind die Kanzlei und ich uns treu.
Was ist das Besondere an BUSSE & MIESSEN?
Wir bieten Beratung sehr nah am Mandanten. Wir kennen unsere Mandanten und deren Interessen. Dadurch entstehen starke Bindungen im Mandatsverhältnis, die einem die Sache wichtig werden lassen. Es ist nicht nur Arbeit, es macht Spaß!
Wie sieht die tägliche Arbeit im Bereich Bau- & Architektenrecht für einen Partner aus?
Das ist bei uns unterschiedlich. Es kommt ganz auf den Mandanten an. Wir bieten Beratung von der Projektentwicklung über die Vertragsgestaltung bis zum
Prozess! Es ist also eine Mischung aus Schreibtischarbeit, Meetings und Gerichtsterminen.
Wie fördern Sie junge Berufsanfänger bei BUSSE & MIESSEN?
Wir nehmen Berufsanfänger ernst und erörtern mit ihnen, wo sie „hin wollen“ und was sie können. Wir geben die Möglichkeit zur eigenverantwortlichen Mandatsbearbeitung, unterstützt durch einen Ausbilder. Auch junge Berufsanfänger haben bei uns sofort Mandantenkontakt. Zudem fördern wir durch die Möglichkeit des Erwerbs einer Fachanwaltschaft oder den Abschluss einer begonnenen Dissertation.
Welche Qualifikationen bzw. Vorkenntnisse sollte ein Berufsanfänger mitbringen?
Er braucht neben einer hohen juristischen Qualifikation „normalen Menschenverstand“. Zudem sind wirtschaftliches und unternehmerisches Denken sowie Kommunikationsfähigkeit und Ideenreichtum sicherlich nicht schlecht.
Was ist das Spannendste, Unvergesslichste, Witzigste, Aufregendste, was Ihnen bisher in ihrem Berufsalltag passiert ist?
Das kann ich nicht sagen. Hätten Sie mich vor 10 Jahren gefragt, wäre mir sicher mehr eingefallen…
Zu Beginn des Anwaltslebens war – subjektiv empfunden - noch mehr „spannend, unvergesslich oder gar aufregend“.
Heute ist die Arbeit gut, füllt mich aus und macht nach wie vor Spaß.
Was ist das Beste an der Arbeit bei BUSSE & MIESSEN?
Das Beste ist, dass ich als Partnerin in meinem Berufsalltag meine eigenen Entscheidungen treffen kann.
Welche Einschränkungen bringt der Beruf mit sich?
Viele. Man muss wissen, dass man viel arbeitet. Ich persönlich glaube, dass man diesen Job nur gut machen kann, wenn man dafür lebt. Das bedeutet
nicht, dass man Familie und Freunde abschreiben muss. Meine persönliche Erfahrung ist, dass man sich mit der Zeit organisiert. Ich z.B. habe eine zweijährige Tochter, die ich sehr liebe und mit der ich sehr tolle Zeiten erlebe.
Was ist Ihr Ausgleich zum Büroalltag?
Meine Tochter, mein Mann, meine Familie, meine Freunde, Reiten, Schwimmen, in den Urlaub entschwinden (natürlich mit Laptop) oder „einfach mal nichts tun“.
Welche drei Begriffe assoziieren Sie mit dem Wort Jura?
Das kommt auf meine Tagesform an… aber ich versuche es mal so: „meine Vergangenheit, mein Arbeitsalltag, meine Zukunft“.
Welchen Tipp würden Sie gerne jedem Nachwuchsjuristen mitgeben?
Im Studium nicht verwirren lassen. Zeitnah ins Repetitorium gehen und das juristische System verstehen. So schwer ist es gar nicht.
Und nach dem Examen sollte jeder gut überlegen, was er möchte (wenn er denn die Wahl hat). Der eine passt in die Großkanzlei, der nächste auf den Richterstuhl und der übernächste (das ist übrigens der, den wir suchen) sieht sich im Mittelstand mit dem Mandanten und für den Mandanten.
Vielleicht nicht mit dem weltbesten Einstiegsgehalt und vielleicht auch nicht mit der Sicherheit einer Beamtenstellung. Aber mit der Chance auf die Entwicklung einer eigenen selbstbestimmten Anwaltspersönlichkeit, die nach einiger Zeit viele Freiräume bietet und ein sehr gutes Einkommen.