Interview Partner

Dr. Sebastian Garbe

Gesellschaftsrecht

Das steht auf meiner Vissitenkarte:

Rechtsanwalt, Partner


Seit wann sind Sie bei der Kanzlei Esche Schümann und wie sind Sie zu der Kanzlei gekommen?    

Nach meinem Studium absolvierte ich ein Praktikum bei einer internationalen Großkanzlei. So richtig begeistert war ich davon nicht. Da fragte mich ein Partner von Esche, den ich privat kannte, ob ich nicht auch mal zu Esche kommen möchte. Also verbrachte ich dort eine Station im Referendariat. Das war 2005/2006. Mir gefiel es dort so gut, dass ich nach dem 2. Staatsexamen 2007 bei Esche als Associate anfing. 2015 bin ich dann zum Partner ernannt worden.


Was ist das Besondere an Esche Schümann?           

Viele sagen, das Besondere an Esche sei die lange Tradition. Immerhin sind wir eine der ältesten Kanzleien Deutschlands. Wichtiger für mich war beim Berufseinstieg aber, dass Esche eine echte Alternative zu den klassischen Großkanzleien ist. Wir haben hier total interessante Mandate, ein schickes Büro in der Hafencity, aber trotzdem geht es angenehm menschlich und persönlich zu. Wir „verheizen“ unsere Mitarbeiter auch nicht.


Wie sieht die tägliche Arbeit im Bereich Gesellschaftsrecht für einen Partner aus?     

Ich bin im Gesellschaftsrecht inhaltlich relativ breit aufgestellt, mache also nicht nur Transaktionen, sondern auch allgemeines Gesellschaftsrecht und Prozessführung. Diesen Mix finde ich charmant. Bei uns hat jeder Partner im Schnitt nur einen Associate. Dadurch kommt es zu einer äußerst intensiven Zusammenarbeit, was ich sehr schätze.


Wie fördern Sie junge Berufsanfänger bei Esche Schümann Commichau?         

Wir haben ein tolles modulares Ausbildungsprogramm entwickelt, das sich insbesondere den Soft Skills widmet. Daneben können unsere Associates regelmäßig externe Seminare besuchen. Die Erlangung von Qualifikationen wie Fachanwalt oder Steuerberater unterstützen wir. Durch flexible Arbeitszeitmodelle können wir unseren Berufsanfängern es auch ermöglichen, berufsbegleitend zu promovieren – das war damals ein wichtiger Grund für mich, zu Esche zu gehen.


Welche Qualifikationen bzw. Vorkenntnisse sollte ein Berufsanfänger im Bereich Gesellschaftsrecht mitbringen?       

Wir wünschen uns ein Doppelprädikat und gute Englischkenntnisse. Vorwissen im Gesellschaftsrecht wäre gut, ist aber nicht zwingend. Ich selbst kam z.B. vom Studium her eher aus dem Bereich des Familien- und Erbrechts. Wenn Sie Lust und Bereitschaft haben, sich in das Gesellschaftsrecht einzuarbeiten, bringen wir Ihnen das Erforderliche schon bei. 


Was ist das Spannendste, Unvergesslichste, Witzigste, Aufregendste, was Ihnen bisher in ihrem Berufsalltag passiert ist?

Natürlich gibt es immer wieder spannende und witzige Begebenheiten. Aber ganz ehrlich: Unser Beruf erfordert es auch häufig, sich „trockener“ Materie zu widmen. Einen 120-Seiten-Vertrag zu prüfen oder sich durch einen Datenraum zu wühlen, ist nicht immer vergnügungssteuerpflichtig. Das muss jedem Berufsanfänger klar sein.


Was ist das Beste an der Arbeit bei Esche Schümann Commichau?           

Für mich als Gesellschaftsrechtler ist es in der Praxis immer wieder angenehm, dass wir im Hause auch Steuerberater und Wirtschaftsprüfer haben. So können wir in der gesellschaftsrechtlichen Beratung von Anfang an die steuerlichen Implikationen mitberücksichtigen. Vor allem muss ich das nicht alles im Detail selbst wissen, sondern kann einfach meine Kollegen aus dem Steuerrecht fragen. Das ist eine große Arbeitserleichterung.


Welche Einschränkungen bringt der Beruf mit sich?  

Als Anwalt haben Sie eine hohe Verantwortung. Der Mandant verlässt sich auf Sie. Diesen Druck muss man aushalten können. Aber keine Sorge: Wir lassen unsere Associates nicht alleine. Sie finden bei uns für Ihre Fragen immer ein offenes Ohr.


Was ist Ihr Ausgleich zum Büroalltag?    

Ich besuche gerne mit guten Freunden die Heim- und manche Auswärtsspiele des HSV. Freude macht das aber nicht immer…


Welche drei Begriffe assoziieren Sie mit dem Wort Jura?   

Genauigkeit, Komplexität, Fairness.


Sie planen ein jura-freies Wochenende auf einer einsamen Insel und dürften nur drei Dinge mitnehmen. Welche wären das?

Bei Esche muss man für ein jura-freies Wochenende in aller Regel nicht extra auf eine einsame Insel reisen.


Welchen Tipp würden Sie gerne jedem Nachwuchsjuristen mitgeben:        

Wenn es irgendwie geht, gehen Sie vor Ihrem Berufsstart noch mal für eine Zeit ins englischsprachige Ausland.