Interview Associate

Vanessa Ackva

Konfliktlösung

Das steht auf meiner Visitenkarte:

Rechtsanwältin – Associate
 

Warum haben Sie sich für einen Berufseinstieg bei GLNS entschieden?

Nach dem zweiten Examen hatte ich den Wunsch, als Rechtsanwältin in einer auf Konfliktlösung spezialisierten Kanzlei tätig zu sein. Mir war es dabei zum einen wichtig, von Anwält:innen lernen zu können, die in Ihrem Bereich fachlich exzellent sind. Zum anderen war es für mich von Bedeutung, dass es auf einer persönlichen Ebene gut harmoniert. Beide Punkte wurden von GLNS mehr als erfüllt. Als Boutique-Kanzlei ist die fachliche Spezialisierung auf höchstem Niveau ein Muss. Dabei stehen aufgrund der Kanzleigröße das Miteinander und Teamwork im Vordergrund. Dies zeigt sich bereits beim Bewerbungsgespräch. Hier erhält man die Möglichkeit, mit einigen der zukünftigen Kolleg:innen zu sprechen. Im Gegenzug haben diese auch ein Mitspracherecht bei der Einstellungsentscheidung.
 

Was ist das Besondere an GLNS?

Bei GLNS ist man nicht bloß im Back-Office tätig, sondern wird früh an die Mandatsarbeit herangeführt, arbeitet von Anfang an eng mit den Partnern zusammen und ist in den Gesamtprozess vollständig eingebunden. Man schafft es dadurch effektiv, viel Wissen zu erwerben und Routinen zu entwickeln. Ziel ist es, von Beginn an eigenverantwortlich mitzuwirken und so zum Beispiel nach relativ kurzer Zeit bereits eigenständig vor Gericht aufzutreten. Die hierdurch vermittelte fachliche Kompetenz und das gezeigte Vertrauen der Partner in mich schätze ich sehr.
 

Wie sieht die tägliche Arbeit im Bereich Konfliktlösung für einen Berufseinsteiger aus?

Jeder Tag bringt etwas Neues mit sich. Da Konfliktlösung nicht im klassischen Sinne auf ein Rechtsgebiet beschränkt ist, ist man einerseits nahezu täglich mit neuen Fragestellungen und Rechtsgebieten konfrontiert, was äußerst abwechslungsreich und spannend ist. Andererseits sind die Sachverhalte regelmäßig in ein prozessuales Geschehen eingekleidet. Das macht es erforderlich, neben der Einarbeitung in die Fachmaterie zahlreiche prozesstaktische Überlegungen zu führen. Es wird somit garantiert nie langweilig!
 

Wie werden junge Anwälte von GLNS gefördert?

Die Förderung von jungen Anwält:innen bei GLNS ist vielseitig. Insbesondere bietet GLNS ein neu konzipiertes Ausbildungsprogramm an, in dessen Rahmen man diverse Fachkurse, u. a. bei der Bucerius Academy oder bei der BeckAkademie, besuchen kann. Darüber hinaus gibt es eine Kooperation mit der University of California, Berkeley, durch die jungen Associates ein LL.M.-Aufenthalt ermöglicht wird. Zudem wird allen jungen Anwält:innen ein/e eigene/r Mentor:in zur Seite gestellt, mit der/dem nicht direkt zusammengearbeitet wird. Dadurch hat man eine/n Ansprechpartner:in über fachliche Fragen hinaus. Schließlich besteht stets die Möglichkeit, eigene Ideen einzubringen, denen auch Raum gegeben wird.
 

Welche Qualifikationen bzw. Vorkenntnisse sollte ein:e Berufseinsteiger:in im Bereich Konfliktlösung mitbringen?

Vorkenntnisse zum Prozessrecht sind natürlich sinnvoll, ansonsten hilft es sehr, wenn man ein solides zivilrechtliches Systemverständnis besitzt, da die Fälle rechtlich sehr vielseitig sind. Wer im Bereich Konfliktlösung anfängt, sollte zudem eine schnelle Auffassungsgabe, ein genaues Auge und eine gute Merkfähigkeit mitbringen. Eine intensive Sachverhaltsarbeit ist nämlich das A und O unserer Tätigkeit.
 

Was ist das Spannendste, Unvergesslichste, Witzigste, Aufregendste, was Ihnen bisher in Ihrem Berufsalltag passiert ist?

Meine Arbeit hält regelmäßig Überraschungen bereit. An einem Tag musste ich beispielsweise den Entwurf eines Gesellschafterbeschlusses mit einer anderen Kanzlei abstimmen. Als ich bei dieser angerufen hatte, stellte sich heraus, dass am anderen Ende der Leitung eine Studienkollegin saß, was ich nicht erwartet hatte. Auch sonst trifft man beruflich erstaunlich oft auf Personen, mit denen man bereits früher Kontakt hatte.
 

Was ist das Beste an der Arbeit bei GLNS?

Die bereits angesprochene Vielseitigkeit der Tätigkeit und die tollen Kolleg:innen.
 

Welche Einschränkungen bringt der Beruf mit sich?

Obwohl im Bereich Konfliktlösung der Arbeitsalltag durch die einzuhaltenden Fristen vorstrukturiert und das Privatleben dadurch im Vergleich zu manch anderen Rechtsgebieten gut planbar ist, kann es doch ab und zu passieren, dass man einmal außerplanmäßig zur Stelle sein muss. Allerdings sind diese Fälle regelmäßig auch sehr spannend und man wächst dabei im Team zusammen.
 

Was ist Ihr Ausgleich zum Büroalltag?

Durch viel Sport (z. B. verschiedene Sportkurse, die ich mit Freund:innen besuche) kann ich gut vom Berufsalltag abschalten. Daneben lese ich auch gerne (nicht-juristische) Bücher und verbringe meine Freizeit mit Freunden und Familie, z. B. in Escape Rooms oder beim Wandern.
 

Welche drei Begriffe assoziieren Sie mit dem Wort Jura?

Gestalten, Logik und Gerechtigkeit.
 

Sie planen ein jura-freies Wochenende auf einer einsamen Insel und dürften drei Dinge mitnehmen. Welche wären das?

Meinen Kindle mit jura-freien Büchern, meine Surfausrüstung und eine Kühltruhe mit Getränken.
 

Welchen Tipp würden Sie Nachwuchsjurist:innen gerne mitgeben?

Probiert im Rahmen des Studiums und des Referendariats so viele verschiedene (juristische) Tätigkeiten wie möglich aus, um herauszufinden, wofür ihr brennt!