Interview Associate
Patentrecht
Das steht auf meiner Visitenkarte:
Rechtsanwältin
Warum haben Sie sich für einen Berufseinstieg bei Grünecker entschieden?
Ich wusste, dass ich bei meinem Berufseinstieg ins Patentrecht gehen wollte. Da hatte ich Glück, denn in München gibt es viele renommierte Kanzleien in diesem Bereich, darunter auch Grünecker. Grünecker hat mich aber überzeugt, weil neben der fachlichen Ausrichtung als spezialisierte Kanzlei im gewerblichen Rechtsschutz auch das Bewerbungsgespräch einen positiven Eindruck hinterlassen hat, insbesondere durch die offene und kollegiale Atmosphäre.
Was ist das Besondere an Grünecker?
Grünecker vereint Rechts- und Patentanwälte unter einem Dach – das schafft eine besonders enge, interdisziplinäre Zusammenarbeit. Dadurch sind wir in der Lage, unsere Mandanten im Bereich des geistigen Eigentums vollumfänglich und aus einer Hand zu beraten – von der Anmeldung bis zur Durchsetzung von Schutzrechten. Die persönliche Abstimmung im Haus ermöglicht schnelle, effiziente und praxisnahe Lösungen. Gleichzeitig ist das Teamgefüge super und die inhaltliche Bandbreite der Mandate groß – man arbeitet täglich an spannenden und herausfordernden Themen.
Wie sieht die tägliche Arbeit im Bereich Patentrecht für einen Berufseinsteiger aus?
Berufseinsteiger:innen werden von Beginn an praxisnah in laufende Verfahren eingebunden und übernehmen frühzeitig eigenverantwortliche Aufgaben. Die Ausbildung erfolgt fallbezogen, stets in enger Zusammenarbeit mit dem betreuenden Partner sowie dem gesamten Team. Diese enge Zusammenarbeit bleibt über die Zeit bestehen, insbesondere im Rahmen komplexer Verletzungsverfahren, die über Monate oder Jahre laufen – so entsteht ein kontinuierlicher fachlicher Austausch.
Im Bereich Patent Litigation liegt der Fokus stark auf Verletzungsverfahren. Die tägliche Arbeit besteht daher hauptsächlich aus dem Verfassen von Schriftsätzen, Beratung von Mandanten zu verschiedenen Rechtsfragen, Überprüfen und Verfassen von Verträgen, Abmahnungen, Absprachen mit Mandanten zu Prozessen, Berichterstattung und mündlichen Verhandlungen.
Wie werden junge Anwälte von Grünecker gefördert?
Grünecker legt Wert auf die fachliche und persönliche Weiterentwicklung junger Anwält:innen. Die Kanzlei unterstützt aktiv bei der Erlangung des Fachanwaltstitels, fördert den Besuch von Fachvorträgen und ermöglicht die Teilnahme an einschlägigen Konferenzen im In- und Ausland. Solche Veranstaltungen bieten nicht nur fachliche Vertiefung, sondern auch wertvolle Gelegenheiten zur Vernetzung innerhalb der IP-Community.
Welche Qualifikationen bzw. Vorkenntnisse sollte ein:e Berufseinsteiger:in im Bereich Patentrecht mitbringen?
Grundkenntnisse im gewerblichen Rechtsschutz sind von Vorteil, jedoch nicht zwingend erforderlich. Viel wichtiger ist ein starkes Interesse am Lernen, da man im Alltag oft mit neuen und komplexen Themen konfrontiert wird, die einem z.B. in einem universitären Schwerpunktstudium im gewerblichen Rechtsschutz nicht vermittelt werden. Neben den juristischen Herausforderungen ist auch ein Interesse an technischen Fragestellungen essenziell, da man sich in verschiedene technische Fachbereiche hineindenken muss.
Was ist das Spannendste, Unvergesslichste, Witzigste, Aufregendste, was Ihnen bisher in Ihrem Berufsalltag passiert ist?
Ein besonders kniffliger Fall, bei dem wir unter Hochdruck gearbeitet haben, um unserem Mandanten rechtliches Gehör zu verschaffen. Es war ein großartiges Gefühl, durch unsere Strategie und Argumentation eine positive Wendung zu erreichen.
Was ist das Beste an der Arbeit bei Grünecker?
Für mich ist es die Kombination aus spannenden, häufig international geprägten Mandaten und der engen, kollegialen Zusammenarbeit im Team. Besonders schätze ich den ausgeprägten Teamgeist: Der Austausch mit Kolleg:innen und Vorgesetzten ist jederzeit möglich – Fragen sind ausdrücklich erwünscht. Diese offene und unterstützende Kultur schafft ein Arbeitsumfeld, in dem man sich fachlich und persönlich weiterentwickeln kann. Gleichzeitig übernimmt man früh Verantwortung in komplexen Verfahren, arbeitet aber stets eng mit erfahrenen Kolleg:innen zusammen. Die Verbindung von rechtlicher Tiefe und technischem Bezug macht den Arbeitsalltag im Patentrecht zudem besonders abwechslungsreich.
Welche Einschränkungen bringt der Beruf mit sich?
Es ist allgemein bekannt, dass die Arbeit als Rechtsanwalt oft mit einem hohen Arbeitspensum verbunden ist. Wenn Fristen laufen, müssen sie eingehalten werden. Gleichzeitig ist es wichtig, in ruhigeren Phasen bewusst einen Ausgleich zu schaffen und sich zu erholen.
Was ist Ihr Ausgleich zum Büroalltag?
Ich mache viel Sport und versuche, meine Freizeit aktiv zu gestalten. Zudem nutze ich nahezu alle meine Urlaubstage, um zu verreisen und neue Orte zu entdecken.
Welche drei Begriffe assoziieren Sie mit dem Wort Jura?
Neugier, Disziplin, Selbstbewusstsein
Sie planen ein jura-freies Wochenende auf einer einsamen Insel und dürften drei Dinge mitnehmen. Welche wären das?
Drei Bücher. Oder ein E-Reader voller Bücher, Sonnencreme und eine Hängematte.
Welchen Tipp würden Sie Nachwuchsjurist:innen gerne mitgeben?
Mein Tipp: Seid neugierig und stellt Fragen – gerade zu Beginn. Niemand erwartet, dass man als Berufseinsteiger:in alles weiß. Was zählt, ist die Bereitschaft zu lernen und sich kontinuierlich weiterzuentwickeln. Der juristische Weg ist kein Sprint, sondern eher eine anspruchsvolle Wanderung – mit Umwegen, neuen Perspektiven und vielen Lernmomenten.