Während meiner Wahlstation bei LMPS habe ich sowohl Einblicke in die Arbeit im M&A als auch im Corporate erhalten; intensiver war jedoch meine Einbindung im Corporate. In enger Zusammenarbeit mit Partnern und Associates habe ich Unternehmen aller Formen und Größen (von kleinen GmbHs zwischen Ehegatten über Partnerschaftsgesellschaften bis hin zur börsennotierten Aktiengesellschaft) in laufenden gesellschafts- und haftungsrechtlichen Fragen zur Seite gestanden. Das Besondere an LMPS im Verhältnis zu GroKa-Einheiten ist die enge Einbindung von Referendaren. Ich habe teils mehrstündige 1:1-Brainstorming-Sessions mit Partnern erlebt, in denen wir um Auslegungsfragen und mögliche rechtliche Konstruktionen gerungen haben. Durch das schnelle und konstruktive Feedback konnte ich meine juristischen Fähigkeiten stetig weiterentwickeln und vertiefen. Trotz der anspruchsvollen und manchmal intensiven Arbeit war die Work-Life-Balance insgesamt gut im Rahmen, jedenfalls weit besser als man das aus GroKa-Einheiten kennt. Auch hier gibt es selbstverständlich Deadlines, die eingehalten werden müssen. Aber wenn man auch schon als Referendar die Möglichkeit bekommt, sich an Dokumenten zu versuchen, die dann auch an die Mandanten rausgehen, führt das natürlich auch dazu, dass man selbst mehr in die Arbeit reinsteckt. Auch wenn LMPS noch eine junge und kleine Einheit ist, arbeitet das Team schon am Aufbau institutionalisierter Ausbildungseinheiten. Naturgemäß wird hier aber stärker "on the job" ausgebildet als in Großgruppen von 20-30 Refs/WiMis. Mir hat es also unheimlich viel Spaß gemacht, und ich kann nur sagen: Wenn euch die Arbeit im Corporate/M&A interessiert, ihr eine enge und direkte Einbindung in die Mandate wünscht und ihr nicht unbedingt wöchentliche "Lunch-and-Learns" benötigt, dann seid ihr hier absolut an der richtigen Adresse! Viel Spaß!