Ogletree Deakins International LLP

Ankunft im Büro. Nach Begrüßung der schon anwesenden Kollegen und Anwälte hole ich mir etwas zu trinken und einen kleinen Snack aus der Küche.

Der Computer ist gestartet, zunächst werden die E-Mails durchgesehen. Gab es Feedback? Oder gibt es schon neue Aufgaben? Anschließend bespreche ich mich mit meiner Kollegin, wir stimmen die Aufgaben ab und strukturieren grob den Tag. Natürlich können spontan auch immer neue Aufgaben dazukommen, die dann oft besonders spannend und knifflig sind.

Es kann aber auch vorkommen, dass erst neue Aufgaben gefunden werden müssen. Es ist üblich und gewollt, dass die wissenschaftlichen Mitarbeiter selbst nach neuen Aufgaben fragen. Diese Eigenverantwortlichkeit ist wirklich toll und gerade der persönliche Kontakt mit den Anwälten macht mir besonders Spaß.

Zeit für die erste Aufgabe. Diese sind wirklich facettenreich. Bei Rechercheaufgaben bekomme ich oft eine Akte und eine konkret zu lösende Frage gestellt. Wichtig ist immer, sich bei dem jeweiligen Anwalt nach dem Zeithorizont der Aufgabe zu erkundigen und seine To-Do-Liste danach auszurichten. Auch hier bietet sich wieder die Gelegenheit, recht frei über seine Zeit zu verfügen.

Die Aufgabe ist gelöst, es wurde eine Antwort auf die aufgeworfene juristische Frage gefunden. Ich schreibe ein Memo an den Anwalt, in dem ich die vorliegenden Problemstellungen erörtere und etwaige Lösungsansätze aus Literatur und Rechtsprechung aufzeige. Dazu kennzeichne ich die jeweiligen Fundstellen und Urteile so, dass der Anwalt schnell einen Überblick gewinnen kann. Oft entstehen aus diesen Lösungsansätzen interessante Gespräche, aus denen man immer etwas dazulernt.

Zeit für die Mittagspause. Die Kanzlei liegt direkt im Herzen von Berlin. Der Kudamm ist voll mit Restaurants und Shoppinggelegenheiten. Im Handumdrehen sind Einkäufe erledigt und müssen nicht erst noch nach dem Feierabend angegangen werden.

Besonders schön finde ich auch den wöchentlichen Team-Lunch. Gemeinsam als Büro bestellen wir Essen und verbringen die Pause gemeinsam in unserer geräumigen Küche. Immer ein schönes Beisammensein bei gutem Essen und tollen Gesprächen.

Weiter geht's. Zu den weiteren Aufgaben der wissenschaftlichen Mitarbeiter zählen die Urteilsrecherche für wöchentliche Blogposts sowie Ausarbeitung von Präsentationen. Aber auch die Aufarbeitung aktueller relevanter arbeitsrechtlicher Urteile. Einmal in der Woche stelle ich dann eine dieser wichtigen Urteile den Anwältinnen und Anwälten vor und stelle die sich daraus ergebenden Probleme kurz zusammen. Meist ergibt sich im Anschluss eine spannende Diskussion zum Thema, aus denen man immer etwas Neues mitnimmt. Kreativität und akribisches, sorgfältiges Arbeiten sind essentiell für die Ausarbeitung der jeweils zu bewältigenden Aufgaben. Die Fragestellungen und Probleme der Mandanten sind sehr individuell und es gibt keine vorformulierten Musterlösungen. Dabei lernt man aber auch besonders viel!

Einmal pro Woche gibt es zudem ein Feedbackgespräch, in dem die vergangenen Tage nochmals besprochen werden. Dies hilft ungemein, sich selbst zu verbessern und von den Erfahrungen der Anwältinnen und Anwälte zu profitieren. Genauso wie die Rechtsprechungsvorstellung steigert dies das Gemeinschaftsgefühl ungemein. Man hat nicht nur das Gefühl „zuzuarbeiten", sondern tatsächlich aktiv am Kanzleialltag mitzuwirken.