Interview Partner

Felix Born

Corporate

Das steht auf meiner Visitenkarte:

Dr. Felix Born, Rechtsanwalt, Partner


Seit wann sind Sie bei der Kanzlei OPPENLÄNDER und wie sind Sie zu der Kanzlei gekommen?

Ich bin seit 2010 bei OPPENLÄNDER. Zuvor war ich einige Jahre in einer deutschen Großkanzlei tätig. Ich habe vor meinem Wechsel zu OPPENLÄNDER intensive Gespräche mit sämtlichen Partnern bei OPPENLÄNDER geführt. In diesen Gesprächen vor dem Wechsel ging es immer nur darum, was wir zusammen erreichen können. Das hat mich überzeugt.


Was ist das Besondere an OPPENLÄNDER?

Bei der Qualität und der Orientierung am Interesse des Mandanten gibt es keine Kompromisse. Das macht die Zusammenarbeit immer wieder zu einem positiven Erlebnis.


Wie sieht die tägliche Arbeit im Bereich Corporate für einen Partner aus?

Jeden Tag anders. Wir arbeiten zwar alle spezialisiert. Aber das heißt nicht, dass wir jeden Tag das Gleiche machen. An einem Tag begleite ich eine börsennotierte Aktiengesellschaft bei ihrer Hauptversammlung. Am nächsten Tag bereite ich mit Kollegen den Pitch für ein neues Mandat vor. Dann suche ich mit dem Leiter Recht einer anderen Mandantin Lösungen für den Umgang mit der sog. „Geschlechterquote“. Andere Tage stehen ganz im Zeichen von Verhandlungen über umfangreiche Verträge in M&A-Transaktionen. Ich liebe es, wenn es hektisch wird und ich die Ruhe behalten muss.


Wie fördern Sie junge Berufsanfänger bei OPPENLÄNDER?

Bei OPPENLÄNDER kann sich jeder zu einem unabhängigen, unternehmerisch denkenden Anwalt entwickeln. Externe und interne Fortbildungen vom Fachanwaltslehrgang bis zur Verhandlungstaktik unterstützen dabei. Bei uns haben Berufsanfänger aber vor allem die Chance sich frühzeitig selbständig in Mandaten zu beweisen. Dies ist die beste Förderung. Es erlaubt den Aufbau eines eigenen Referats. Mit einem starken – immer ansprechbaren – Partner im Rücken meistern unsere Berufsanfänger diese Herausforderung!


Welche Qualifikationen bzw. Vorkenntnisse sollte ein Berufsanfänger im Bereich Corporate mitbringen?

Neben zwei vollbefriedigenden Staatsexamina ist Interesse am Gesellschaftsrecht und Leidenschaft unverzichtbar. Über das Studium hinausgehende Spezialkenntnisse im Gesellschaftsrecht sind nicht zwingend. Einige der besten Unternehmensrechtler, die ich kenne, waren bis zum Berufseinstieg z.B. Kriminologen oder Völkerrechtler. Den für das Anwaltsleben unbedingt erforderlichen Pragmatismus lernen die Berufsanfänger bei uns ohnehin schnell.


Was ist das Spannendste, Unvergesslichste, Witzigste, Aufregendste, was Ihnen bisher in ihrem Berufsalltag passiert ist?

Wir sitzen beim Closing einer M&A-Transaktion im höchsten Hochhaus Frankfurts. Die Mandantin weist einen hohen zweistelligen Millionenbetrag an. Weil sie ein Kreuz auf dem Überweisungsauftrag falsch setzt, werden dem Verkäufer die Überweisungsgebühren abgezogen und es fehlen auf dem Konto des Verkäufers EUR 400. Die Anwälte der Gegenseite stellen sich stur und bestehen auf Überweisung von EUR 400; nur dann soll die Transaktion vollzogen werden. Für eine nochmalige Überweisung ist es zu spät, die Banken schließen gleich. Um das Closing zu retten, bleibt mir nichts anderes übrig, als mit meiner eigenen EC-Karte EUR 400 abzuheben und mich in der Deutsche Bank-Filiale am Roßmarkt in die Schlange der säumigen Mietschuldner vor dem Bareinzahlungsschalter einzureihen und den Betrag in bar einzuzahlen. Das Closing war gerettet, weil die Bareinzahlung gerade noch rechtzeitig verbucht wurde. Die EUR 400 haben wir vom Mandanten als Auslagen geltend gemacht.


Was ist das Beste an der Arbeit bei Oppenländer?

Die Menschen und ihre Begeisterung bei der Arbeit.


Welche Einschränkungen bringt der Beruf mit sich?

Mein Beruf gibt mir viel. Und das kostet Zeit und Einsatz. Es gibt aber noch sehr viel Leben neben dem Beruf.


Was ist Ihr Ausgleich zum Büroalltag?

Familie und Sport, in dieser Reihenfolge. Wenn ich mit meinem neuen Cyclo Cross-Rad durch die Wälder um Stuttgart fahre, ist das Büro weit weg.


Welche drei Begriffe assoziieren Sie mit dem Wort Jura?

Fleiß – Logisches Denken – Struktur


Sie planen ein jura-freies Wochenende auf einer einsamen Insel und dürften nur drei Dinge mitnehmen. Welche wären das?

Mit Frau und Kindern wären es schon drei „Dinge“.


Welchen Tipp würden Sie gerne jedem Nachwuchsjuristen mitgeben:

Augen auf bei der Berufswahl!