Ab Tag 1 mittendrin statt nur dabei: Kanzleiboutiquen sind Einheiten mit meist weniger als 20 Berufsträgerinnen und Berufträgern. Anders als Großkanzleien und mittelständische Kanzleien fokussieren sich Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte in Kanzleiboutiquen auf ausgewählte Rechtsgebiete und sind in ihren jeweiligen Fachbereichen sehr spezialisiert.
Für Anwältinnen und Anwälte bedeutet dies, das sie nicht nur über eine große Expertise in ihrem Rechtsgebiet verfügen sollten, sondern auch bereits sehr früh Verantwortung im Beruf übernehmen und eigene Mandate betreuen. Zu den Mandanten von Kanzleiboutiqien zählen häufig mittelständische Unternehmen, doch auch Großkonzerne und Dax-Unternehmen lassen sich von den Spezialistinnen und Spezialisten beraten. Je nach Ausrichtung der Kanzlei, zählen ebenso internationale Unternehmen zu den Mandanten.
Wer in einer Kanzleiboutique nach dem zweiten Staatsexamen als Associate einsteigt, kann sich auf ein Gehalt freuen, dass dem einer Großkanzlei in nichts nachsteht. Verschiedene Kanzleiboutiquen sind zudem Spin-offs der bekannten Großkanzleien.