Hannes Rieger

Das steht auf meiner Visitenkarte:

Rechtsanwalt
B.A. Recht und Management
 

Warum haben Sie sich für einen Berufseinstieg bei anchor Rechtsanwälte entschieden?

Während meines Referendariats absolvierte ich bei einer Insolvenzrechtskanzlei die Anwaltsstation. Da ich die Tätigkeit als sehr herausfordernd und interessant empfand, wollte ich auch als Rechtsanwalt im Insolvenzrecht tätig werden. An Anchor gefiel mir sofort der Ansatz als hybride Kanzlei mit Rechtsanwälten und Unternehmensberatern an Restrukturierungsfällen zu arbeiten. Der von Anchor für Associates entwickelte Karriereleitfaden entsprach auch meinen Vorstellungen über meine berufliche Perspektive und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Zudem bekam ich die Möglichkeit spontan zum Ende meines Referendariats als Wissenschaftlicher Mitarbeiter die Kanzlei und den Standort Düsseldorf probeweise kennenzulernen. Die Kollegen waren mir sofort sehr sympathisch, was für mich auch eine große Rolle bei der Entscheidung spielte..
 

Was ist das Besondere an anchor Rechtsanwälte?

Anchor bietet als hybride Kanzlei die Möglichkeit Restrukturierungsfälle aus rechtlicher und wirtschaftlicher Sicht zu betreuen. In der klassischen Insolvenzverwaltung ist ein Verständnis der wirtschaftlichen Zusammenhänge für die tägliche Arbeit unerlässlich. Mir hilft es bei der Arbeit, mich mit einzelnen Kollegen und Kolleginnen aus der Anchor Management abzustimmen und Themen zu besprechen. Der Austausch erfolgt aber in beide Richtungen. Ich glaube davon profitieren wir alle enorm. Am Standort Düsseldorf sind auch beide Lager vertreten, so dass sich viele Themen ganz einfach bei einem Kaffee besprechen lassen. Das empfinde ich persönlich und fachlich als sehr spannend, da man Einblicke in unterschiedlichste Sachverhalte bekommt aber auch teilweise die Perspektiven wechseln muss. Teamwork wird allgemein bei Anchor sehr groß geschrieben. In meinen ersten 6 Monaten bei Anchor durfte ich bereits an großen Insolvenzverfahren mit Partner/innen und Kolleg/innen aus Hannover, Mannheim und Duisburg zusammenarbeiten. Die standortübergreifende Zusammenarbeit funktioniert einwandfrei und unkompliziert, auch ohne ständig vor Ort sein zu müssen.
 

Wie sieht die tägliche Arbeit im Bereich Insolvenzverwaltung, Eigenverwaltung & Sachverwaltung für einen Berufseinsteiger aus?

Die tägliche Arbeit ist sehr unterschiedlich und bringt bereits zum Berufseinstieg ein hohes Maß an Verantwortung mit. Beispielsweise führe ich in Insolvenzverfahren von juristischen Personen Ermittlungen zu den Vermögensverhältnissen, dem Vorliegen von Insolvenzgründen und den Ursachen der Insolvenz durch. Dabei ist oft eine direkte Abstimmung mit den Beteiligten (z.B. Geschäftsführer/innen, Gläubigern oder Banken) nötig. Dafür fahre ich auch regelmäßig zu den Unternehmen und mache mir ein Bild vor Ort. Zugleich prüfe ich Sachverhalte auf das Vorliegen von Anfechtungs- und Haftungsansprüchen und begleite die außergerichtliche und gerichtliche Geltendmachung. Das erfordert immer die intensive Sichtung sämtlicher Geschäftsunterlagen des Unternehmens.
 

Wie werden junge Anwälte von anchor Rechtsanwälte gefördert?

Anchor fördert Associates auf unterschiedliche Arten. Jede/r Anwältin oder Anwalt bekommt eine/n Ausbilder/in und eine/n Mentor/in zugeordnet. Der Ausbilder ist meistens der oder die Standortpartner/in, die das Fachliche und den Anchor-Ansatz vermittelt. Der Mentor unterstützt zusätzlich bei der beruflichen und persönlichen Entwicklung bei Anchor. Regelmäßige Feedbackgespräche ermöglichen eine individuelle Förderung und Karriereentwicklung innerhalb der Kanzlei.

Daneben gibt es eine interne Anchor-Akademie, bei der monatlich sowohl fachliche Themen aus dem Insolvenzrecht praxisnah erläutert werden als auch Soft-Skill Trainings wie z.B. Gesprächsführung und Verhandlungsstrategien angeboten werden. Daran nehmen natürlich auch unsere Referendare teil.

Zusätzlich erhält jede/r Rechtsanwältin oder Rechtsanwalt ein bestimmtes Jahresbudget für Fortbildungen, das eigenverantwortlich ausgegeben werden kann. Ich nutze dies z.B. für den Fachanwaltslehrgang in Insolvenzrecht.
 

Welche Qualifikationen bzw. Vorkenntnisse sollte ein Berufseinsteiger im Bereich Insolvenzverwaltung, Eigenverwaltung & Sachverwaltung mitbringen?

Da das Insolvenzrecht den juristischen mit dem wirtschaftlichen Bereich eng verbindet, ist es neben guten allgemeinen juristischen Fachkenntnissen besonders von Vorteil, Kenntnisse im Gesellschaftsrecht und der Betriebs- und Wirtschaftswissenschaften zu haben.
 

Was ist das Spannendste, Unvergesslichste, Witzigste, Aufregendste, was Ihnen bisher in Ihrem Berufsalltag passiert ist?

Als Berufseinsteiger empfinde ich jedes Gespräch mit Geschäftsleiter/innen als sehr spannend. Mich interessieren besonders die Hintergründe, wieso ein Unternehmen in die Krise gerutscht ist.
 

Was ist das Beste an der Arbeit bei anchor Rechtsanwälte?

Die Balance zwischen kleineren Insolvenzverfahren und den großen standortübergreifenden Verfahren, von denen man regelmäßig in der Presse liest, macht die tägliche Arbeit abwechslungsreich, spannend, aber zugleich auch herausfordernd. Von Anfang an wird einem Berufseinsteiger viel Verantwortung übertragen, wovon ich aber nur profitiert habe und weshalb ich mich auch für Anchor entschieden habe. Täglich kann ich eigenständig die verschiedenen Verfahren und Aufgaben bearbeiten und zugleich stehen mir jederzeit hilfsbereite Kolleginnen und Kollegen zum Austausch zur Verfügung.
 

Welche Einschränkungen bringt der Beruf mit sich?

Meine Freundin beklagt sich, dass ich abends nicht mehr so oft koche.
 

Was ist Ihr Ausgleich zum Büroalltag?

Ich gehe mit meinem Hund in den Wald, spiele Tennis oder gehe Laufen.
 

Sie planen ein jura-freies Wochenende auf einer einsamen Insel und dürften drei Dinge mitnehmen. Welche wären das?

Meinen Hund, einen Ball und meine Kamera.
 

Welchen Tipp würden Sie gerne jedem Nachwuchsjuristen mitgeben:

In verschiedenen Kanzleien vor und während des Referendariats Erfahrungen zu sammeln hilft bei der Berufswahl und der Arbeit als Rechtsanwalt.