Interview
Partner
Fachbereich:
Gesellschaftsrecht, Insolvenzrecht, streitige Verfahren
Das steht auf meiner Visitenkarte:
Rechtsanwalt
Seit wann sind Sie bei der Kanzlei Brödermann Jahn und wie sind Sie zu der Kanzlei gekommen?
Ich bin seit dem Jahr 2009 in der Kanzlei. Während des Referendariats hatte ich nach einer international geprägten Boutique-Kanzlei gesucht und meine Anwaltsstation hier absolviert. Nach meinem Berufsstart bei Brödermann Jahn habe ich noch ein Sabbatical eingelegt, um eine Doktorarbeit zu schreiben. Nach ungefähr 1 ½ Jahren bin ich zurückgekehrt.
Was ist das Besondere an Brödermann Jahn?
Da wir in fast allen Mandaten mindestens zu zweit arbeiten, wird bei uns Teamarbeit praktisch gelebt. Regelmäßig erarbeiten wir unsere Produkte auch gemeinschaftlich in Workshops. Absolute Stillarbeit allein im Büro ist zwar möglich, aber nicht die Regel. Dadurch lernt man gerade als Berufsanfänger sehr viel von den erfahreneren Kolleginnen und Kollegen.
Wie sieht die tägliche Arbeit im Bereich Gesellschaftsrecht, Insolvenzrecht, streitige Verfahren für einen Partner aus?
Morgens kontrolliere ich zunächst meine E-Mails. Nicht selten gibt es aktuelle Entwicklungen, die Mandanten per E-Mail mitteilen und die dann abweichend zur eigentlichen Tagesplanung sofort erledigt werden müssen. Ist beispielsweise einem Mandanten eine einstweilige Unterlassungsverfügung zugestellt worden, muss ich sofort klären, was zu tun ist, um etwaige Ordnungsgelder zum Nachteil des Mandanten zu vermeiden oder auch Rechtsmittel vorzubereiten. In der Regel ziehe ich in einem solchen Fall sofort eine Kollegin oder Kollegen hinzu. Gemeinsam wird dann der Sachverhalt mit dem Mandanten telefonisch besprochen und beispielsweise ein Widerspruchsschriftsatz entworfen Ansonsten beginnt mein Tag in der Regel mit Mandantentelefonaten und internen Gesprächen mit Kolleginnen und Kollegen zur Organisation der anliegenden Arbeiten. Aber natürlich arbeite ich weiterhin auch selbst inhaltlich.
Momentan entwickele ich beispielsweise eine Strategie in einem Gesellschafterstreit für unsere Mandantin. Am Nachmittag habe ich dann noch ein Telefonat mit niederländischen Kollegen in einem gemeinsamen streitigen Verfahren, welches wir für deutsche Mandanten betreuen, die in den Niederlanden einen Gerichtsprozess führen.
Wie fördern Sie junge Berufsanfänger bei Brödermann Jahn?
Wir binden Berufsanfänger stets von Anfang an intensiv in die Mandatsarbeit ein. Darüber hinaus organisieren wir interne Fortbildungsveranstaltungen. Wir fördern zudem die Ausbildung zu Fachanwälten (vor allem Fachanwalt für internationales Wirtschaftsrecht). Alljährlich findet darüber hinaus eine Veranstaltung außerhalb der Kanzlei über zwei Tage statt, bei der unterschiedlichste Programme stattfinden. Außerdem stellen wir jedem Berufsanfänger einen Mentor aus unserem Team zur Seite.
Welche Qualifikationen bzw. Vorkenntnisse sollte ein Berufsanfänger im Bereich Gesellschaftsrecht, Insolvenzrecht, streitige Verfahren mitbringen?
Wir legen Wert auf solide juristische Fähigkeiten, die durch Examina und Stationsnoten belegt werden. Außerdem sind Sprachkenntnisse von großer Bedeutung. Darüber hinaus stellen wir keine besonderen Anforderungen an etwaige Vorkenntnisse. Weitere Qualifikationen und Fähigkeiten entwickeln wir gemeinsam mit den Berufsanfängern „on the job“.