Ingesamt eine gute Kanzlei, kann je nach Fachbereich mit den Großkanzleien fachlich mithalten. Das Miteinander ist gut, die Vorgesetzten sind ansprechbar und menschlich. Das Gehalt ist natürlich nicht so hoch wie bei manch anderen, aber die Arbeitszeiten sind planbar. Wenn man als Berufseinsteiger beginnt, sollte man auch den Bezug zur Realität nicht verlieren, das mag bei 150K+ schon mal passieren. Die Weiterbildungsmöglichkeiten waren für mich eher überschaubar, was aber evtl mit meiner eher kürzeren Tätigkeit zu tun hatte. Hier besteht Verbesserungspotential - ganz konstruktiv gemeint.
Meine Erfahrung bei CBH ist sehr positiv und ich würde die Kanzlei jederzeit empfehlen! Zwar hängt die Einbindung in Aufgaben und in die Kanzlei allgemein als wissenschaftliche/r Mitarbeiter:in etwas davon ab, in welchem Team man arbeitet. Insgesamt konnte ich jedoch viel lernen und hatte den Eindruck, dass ein Großteil der Vorgesetzten sehr bemüht war, wichtige Einblicke in die Arbeitsweise und Tipps für das Referendariat und danach mit auf den Weg zu geben. Besonders der Zusammenhalt innerhalb der wissenschaftlichen Mitarbeiter:innen und Referendar:innen ist wirklich toll und hebt sich von vielen Kanzleien ab. Generell herrscht eine sehr angenehme Arbeitsatmosphäre, die allerdings auch teamabhängig variieren kann, daher gibt es leider immer wieder etwas Fluktuation bei Anwält:innen und Sekretariatskolleg:innen. Mein Vorgesetzter hat mir im Hinblick auf Studium und Referendariat viel Flexibilität bei meinen Arbeitszeiten eingeräumt und sogar Homeoffice ermöglicht, was für wissenschaftliche Mitarbeitende sonst leider nicht regulär der Fall ist. Daher konnte ich meine Arbeit und das beginnende Referendariat lange gut miteinander vereinbaren. Im Lauf der Jahre hat man deutlich gemerkt, dass die Kanzlei sehr engagiert ist, sich weiterzuentwickeln und sich in vielen Bereichen zu verbessern (tolle, neue Büroräume; Lernbudget für Referendar:innen; Mitarbeiterbenefits etc.). Den größten Verbesserungsbedarf empfinde ich in der Kommunikation und Transparenz mit Mitarbeiter:innen (auch - aber nicht nur - bezogen auf Benefits und Gehaltsstrukturen). Insbesondere was internes Feedback angeht, halt ich die Vorgehensweise für ausbaufähig. Damit könnte man sicherlich den ein oder anderen 'Kritikpunkt' schnell beheben. Gerade wissenschaftliche Mitarbeitende und Referendar:innen werden ab und zu "vergessen" und man muss sich an einigen Stellen etwas durchfragen oder gut vernetzt sein (auch das ist aber teamabhängig). Weiterbildungsmöglichkeiten/-veranstaltungen gab es in meiner Zeit sehr wenige, was aber bestimmt auch mit Corona zusammenhing. Hier besteht meiner Ansicht nach gerade im Vergleich mit anderen mittelständischen Kanzlei noch etwas Potenzial. Insgesamt bin ich immer sehr gerne zur Arbeit gekommen und konnte viele wichtige Erfahrungen für das Berufsleben sammeln.
Aus eigener Erfahrung kann ich CBH nicht empfehlen. Fachlich und menschlich tun die sich nicht besonders hervor. Die Arbeitsbelastung und Arbeitszeit hängt stark von den jeweiligen Partnern des Teams ab. Generell ist von 9-18:30 Uhr Anwesenheit erwünscht. Gibt aber auch Teams, wo deutlich länger gearbeitet werden soll. Viele junge Kollegen und Kolleginnen sind wegen der erhöhten Arbeitsbelastung und der fehlenden Anerkennung gegangen.
Liebes Talent,
wir bedauern sehr, dass Sie mit Ihrer Tätigkeit in unserer Kanzlei nicht zufrieden waren oder sind. Gerne hätten wir frühzeitig und in einem persönlichen Gespräch davon erfahren, dass Sie sich offenbar insbesondere „menschlich“ in Ihrem Team nicht wohlgefühlt haben, denn dann hätte bestimmt die Möglichkeit bestanden, hieran etwas zu ändern.
Viele unserer Mitarbeiter:innen arbeiten seit vielen Jahren bei uns, ein Großteil zwischen 10 und 20 Jahren, was für ein gutes Betriebsklima und eine große Zufriedenheit spricht. Nicht selten haben die betreffenden Anwält:innen im Vorfeld bereits einen Teil ihres Referendariats bei uns absolviert und sind im Anschluss bei CBH geblieben oder zurückgekommen.
Sofern Sie die Kernarbeitszeit von 9.00 Uhr bis 18.30 Uhr hervorheben, ist diese für eine Anwaltskanzlei völlig normal. Kanzleien sind Dienstleister. Unsere Arbeitszeiten spiegeln die Arbeitszeiten unserer Ansprechpartner:innen wider. Und diese sind weder ungewöhnlich, noch Ausdruck einer „erhöhten Arbeitsbelastung“. Dass es solche aber in Ausnahmesituationen auch einmal geben kann, steht außer Frage. Das gehört zum Beruf eines Anwalts in einer Kanzlei unseres Zuschnitts dazu: Wenn es bei unserer Mandantschaft brennt, sind wir da! Das macht aber auch gerade den Reiz unserer Tätigkeit aus!
Besonders gewundert hat uns Ihre Aussage dazu, dass sich unsere Kanzlei auch „fachlich … nicht besonders“ hervortue. In unserem Hause arbeiten viele erfahrene Kolleg:innen, die seit Jahren von Branchenkennern, zufriedenen Mandant:innen und Kolleg:innen regelmäßig ausgezeichnet werden, in der Fachpresse erscheinen und in zahlreichen Fällen in der Lehre tätig sind. Es stellt sich da schon ein wenig die Frage, wie Sie mit einer in Ihrem Profil angegebenen Berufserfahrung von „0 – 1 Jahr“ zur Frage der fachlichen Kompetenz aller dieser Kolleg:innen eine substantiierte Bewertung abgeben können.
Wir hätten uns über einen persönlichen Austausch vor Abgabe der vorstehenden Bewertung sehr gefreut. Unsere Türen stehen Ihnen jedoch auch weiterhin offen, und wir bieten Ihnen gerne die Möglichkeit eines vertraulichen Gesprächs (T +49 221 95 190-128).
Das CBH-Recruiting-Team