Interview Associate
Commercial, Data Protection
Das steht auf meiner Visitenkarte:
Associate
Warum haben Sie sich für einen Berufseinstieg bei Eversheds Sutherland entschieden?
So eine Entscheidung beruht immer auf verschiedenen harten und weichen Faktoren. Eversheds Sutherland hatte einfach das beste Gesamtpaket aus Marke, Vision, Topmandanten, Entwicklungsmöglichkeiten, Gehalt, Arbeitsatmosphäre und Kolleg:innen. Letztlich ausschlaggebend war aber das Team – da hat einfach sofort das Bauchgefühl gestimmt.
Was ist das Besondere an Eversheds Sutherland?
Unser „client-obsessed“ Beratungsstil. Die wenigsten Mandanten möchten 50-seitige Memos zu einer Frage lesen. Unser Anspruch ist es, immer so prägnant, präzise und praxisnah wie möglich zu beraten. Das ist mitunter herausfordernd, macht aber auch großen Spaß.
Wie sieht die tägliche Arbeit im Bereich Eversheds Sutherland für einen Berufseinsteiger:innen aus?
Berufseinsteiger:innen starten bei uns mit so viel Eigenverantwortung wie möglich und soviel Unterstützung wie nötig. Ich glaube schon, dass es etwas Besonderes ist, dass Berufseinsteiger:innen so schnell so viel Verantwortung tragen dürfen. Auf diese Weise lernt man unglaublich viel und wenn man einmal doch nicht weiterkommt, ist immer jemand da, der einem hilft.
Wie werden junge Anwält:innen von Eversheds Sutherland gefördert?
Die frühe Zuteilung von Eigenverantwortung und einem erfahrenen Associate oder Partner:innen ist aus meiner Sicht die wichtigste Förderung. Darüber hinaus gibt es noch weitere fachbezogene Weiterbildungsmöglichkeiten wie z.B. Legal English Training oder das CCPG Diploma. Ziel dieses Ausbildungsprogramms ist eine fundierte Schulung aller individuellen Qualifikationen, welche einen Spitzenanwält:innen ausmachen.
Welche Qualifikationen bzw. Vorkenntnisse sollte ein Berufseinsteiger:innen im Bereich Eversheds Sutherland mitbringen?
Ohne jegliche Vorkenntnisse im Datenschutzrecht wird es eher schwierig. Da wir aber wissen, dass die juristische Ausbildung in diesem Bereich noch lückenhaft ist, haben wir ein spezielles Traineeprogramm entwickelt, das in Kürze starten wird.
Was ist das Spannendste, Unvergesslichste, Witzigste, Aufregendste, was Ihnen bisher in Ihrem Berufsalltag passiert ist?
Insbesondere die Anfangsphase der Datenschutz-Grundverordnung war natürlich extrem spannend, da viele Rechtsfragen ungeklärt waren und wir gefühlt jeden zweiten Tag Rechtsfortbildung betreiben mussten. Das war ein bisschen wie die Steuerung eines Flugzeugs durch den Nebel nur mit Bordinstrumenten. Witzig waren (rückblickend) vor allem die ersten Telefonkonferenzen mit Kolleg:innen aus Iran, USA, Südafrika und Indien, die so schnell diskutierten, dass man – wenn überhaupt – nur jedes zehnte Wort verstand. Und plötzlich war es still und ich hörte nur „Constantin, what do you think?“. Aber auch das schafft man dann irgendwie und lernt von Mal zu Mal immer mehr dazu.
Was ist das Beste an der Arbeit bei Eversheds Sutherland?
Das Team und die Arbeitsatmosphäre. Man kann sich auf jeden immer zu 100 Prozent verlassen.
Welche Einschränkungen bringt der Beruf mit sich?
Manchmal ist es so, dass es bei einem Mandanten brennt. Dann muss die Feuerwehr eben ausrücken und löschen. Anwält:in zu sein bedeutet bei internationalen Kanzleien wie unserer auch, dass man manchmal zu privaten Treffen etwas später kommt.
Was ist Ihr Ausgleich zum Büroalltag?
Meine Frau & Familie & Freunde, Fußball, Ausflüge nach Italien.
Welche drei Begriffe assoziieren Sie mit dem Wort Jura?
Austarieren von Interessen, Fleiß, Innovationspotenzial.
Sie planen ein jura-freies Wochenende auf einer einsamen Insel und dürften drei Dinge mitnehmen. Welche wären das?
Wenn ich keine Menschen mitnehmen darf: Meinen Stapel ungelesener Bücher, Hängematte, Kühlbox mit Bier.
Welchen Tipp würden Sie gerne jedem Nachwuchsjurist:innen mitgeben:
Fachlich: Es hilft immer, wenn man die Grundideen und -instrumente seines Fachgebiets versteht. Das heißt, man sollte schon versuchen, zu verstehen, warum die Rechtsordnung so gebaut ist wie sie gebaut ist. Immer wieder wird man mit Fragen konfrontiert, für die es noch keine Antworten gibt. Nur wenn man ein gewisses Verständnis dieser Grundideen entwickelt, ist man selbst in der Lage, kreative und robuste Lösungen zu entwickeln. Das gilt insbesondere im Datenschutzrecht.
Persönlich: Nutzt die Praktika im Studium und die Stationen im Referendariat und übt eine Nebentätigkeit aus; denkt nicht immer nur ans „Tauchen“. Nie wieder erhaltet Ihr so leicht Einblick in so viele verschiedene Tätigkeitsfelder. Und nichts hilft Euch so sehr bei der Entscheidung, wie die Tätigkeit mal einen Monat selbst ausprobiert zu haben.