Steckbrief

Nicolas Struckmeyer, LL.M.

Finanzamt für Prüfungsdienste und Strafsachen in Hamburg

An dieser Universität habe ich studiert:

Universität Hamburg und University of Sydney, Australien


Hier habe ich mein Referendariat absolviert:

Oberlandesgericht Hamburg


Diese Note habe ich im 1. Staatsexamen erzielt:

10,6


Das 2. Staatsexamen habe ich mit folgender Note bestanden:

9,00


Meine Lieblingsfächer waren...

Steuerrecht, Gesellschaftsrecht, Öffentliches Recht


Diesen Schwerpunkt wählte ich während meines Studiums:

Steuer- und Finanzverfassungsrecht


Das war die lustigste/einprägsamste Aussage eines Professors während meines Studiums:

Sehr lustig war es, als unser damaliger Professor uns das Thema außergewöhnliche Belastungen gem. § 33 EStG am Beispiel seiner Ehefrau hergeleitet hat.


Deshalb habe ich mich für die Steuerverwaltung Hamburg entschieden:

Die Tätigkeit als Jurist in der Steuerverwaltung Hamburg ist unglaublich vielseitig. Angesichts der vielen Arbeitsjahre, die ich noch vor mir habe, war mir dies besonders wichtig. Man wird in den verschiedensten Rechtsbereichen eingesetzt. Im Finanzamt reicht das Tätigkeitsspektrum von der Betreuung eines Teams im Innendienst über die Vertretung der Freien und Hansestadt Hamburg in finanzgerichtlichen Verfahren bis hin zur Arbeit in der Betriebsprüfung oder bei der Steuerfahndung. Gerade in der Anfangszeit wird man alle paar Jahre einem anderen Finanzamt zugeordnet. Im Laufe der Karriere kann man darüber hinaus u.a. in der Finanzbehörde als Oberbehörde der Finanzämter oder im Bereich der Leitung eines Finanzamtes eingesetzt werden. Zusätzlich kann man als Lehrkraft an Norddeutsche Akademie für Finanzen und Steuerrecht unterrichten, bspw. in steuerrechtlichen Fächern, im Privat- oder im Öffentlichen Recht oder in „Soft Skill“ Fächern. Mehr Abwechslung geht als Jurist eigentlich gar nicht.
Außerdem gefällt es mir ausgesprochen gut, dass man von Anfang an viel Personal- und auch inhaltliche Verantwortung trägt. Bereits im Ersteinsatz wird man als Führungskraft eingesetzt und leitet sein eigenes Team. Da mir neben der fachlich-juristischen Arbeit auch die Arbeit mit Menschen Spaß macht, war dies für mich ein wichtiger Punkt.
Überzeugt hat mich auch, dass man beim Einstieg in die Steuerverwaltung nicht völlig in’s kalte Wasser geschmissen wird. Gerade dies ist ein Punkt, der vor allem für potentielle Berufseinsteiger interessant ist. Man durchläuft nämlich in seinem ersten Jahr – wohlgemerkt bei voller Bezahlung – die verschiedenen Stellen in einem Finanzamt und wird mit den neu eingestellten Juristen aus Hamburg und den anderen Bundesländern in zahlreichen Seminaren an der Bundesfinanzakademie und der Norddeutsche Akademie für Finanzen und Steuerrecht auf die Tätigkeit in der Steuerverwaltung vorbereitet.
Die Verantwortung ist zwar hoch und die Tätigkeit anspruchsvoll. Gleichzeitig wird jedoch Familienfreundlichkeit groß geschrieben und die Work Life Balance ist super.


Folgende Schlüsselqualifikationen habe ich zusätzlich erlangt:

  • Ausbau der Kenntnisse v.a. im Unternehmenssteuerrecht und im Steuerstrafrecht
  • Verbesserung der Soft Skills (z.B. Konfliktbewältigung, Gesprächsführung, Personalführung, Leitung von Besprechungen und Unterrichtseinheiten)
  • Controlling


Junge Juristen sollten immer an folgendes denken, wenn ihnen etwas sehr schwer oder gar unüberwindbar während ihres Studiums vorkommt:

Wenn man einmal keine Ahnung zu einem Thema hat, ist häufig schon viel gewonnen, wenn man mutig und klar eine Lösung wählt, die zumindest vertretbar ist. Und wenn man seinen gesunden Menschenverstand einsetzt, fällt einem in der Regel eine solche jedenfalls vertretbare Lösung ein. Nun muss man diesen gesunden Menschenverstand nur noch gut in Worte fassen. Fertig.


Das Jurastudium in einem Satz:

Das Jura-Studium ist eine tolle Zeit „bevor der Ernst des Lebens los geht“, in der man sich nicht von Bedenkenträgern und Miesmachern herunter ziehen lassen sollte.