Ich habe meine Anwaltsstation in einem M&A Team gemacht. Nicht ohne Grund wird die Kanzlei "the friendly firm" genannt, der persönliche Umgang war sehr angenehm. Alle in der Kanzlei sind einem nett begegnet und gerade im Team herrschte eine freundliche und respektvolle Atmosphäre. Für Aufgaben habe ich (fast) immer Feedback bekommen und wurde in die Mandatsarbeit eingebunden. Hard facts: meine Arbeitszeit war von 9 bis 19 Uhr, allerdings durfte ich ins Homeoffice gehen, wenn wenig los war. Ich habe an vier Tagen die Woche gearbeitet, was neben der Ref-AG schon viel ist. Tauchen ist problemlos möglich, bei mir für vier Monate. Insgesamt würde ich die Kanzlei definitiv weiterempfehlen!
Nach der Pandemie ist das wissmit Leben bei Hogan Lovells wieder bunter geworden, es gibt regelmäßige wissmit Lunches, sportliche Events, After Work mit Kollegen und andere Feiern. Die Kanzlei bemüht sich um Diversität und flexiblere Arbeitsmodelle und unterstützt auch bei individuellen Anfragen und notwendigen Pausen für die Examensvorbereitung etc. In die Arbeit selbst wird man gut eingebunden, vieles läuft über Calls. Insgesamt ist die Stimmung gut, nur hinsichtlich des Gehalts sind viele wissmits/Trainees etwas enttäuscht - als Big Player erhöht Hogan Lovells stets die Anwaltsgehälter, jedoch kaum die der wissmits bei einer Arbeitszeit von 9-19h.
Wie in wahrscheinlich jeder Großkanzlei ist die konkrete Arbeit natürlich teamabhängig. Nach meiner Erfahrung und auch nach dem, was ich von KollegInnen mitbekommen habe, ist der Arbeitsalltag aber abwechslungsreich. Ich habe viele spannende Aufgaben erledigen und an tollen Mandaten mitarbeiten dürfen. Trotz teilweise hohem Zeitdruck war die Stimmung im Team dabei immer gut und freundlich. Auch zwischen dem WiMis/ReferendarInnen war die Stimmung gut und man verbringt zumeist die Mittagspause gemeinsam. Home Office ist nach meiner Einschätzung zwar teamabhängig, wird aber grundsätzlich auch für WiMis/ReferendarInnen ermöglicht. Wer eine Arbeit sucht, bei der man gefordert wird und etwas lernen kann ist nach meiner Einschätzung deshalb bei Hogan Lovells an der richtigen Adresse. Über die Arbeit hinaus war ich allerdings ziemlich enttäuscht: - Teamlunches sind die absolute Ausnahme und wenn wird fast ausschließlich über Mandate und kommende Aufgaben gesprochen. Privates / Karrierebezogenes findet nicht statt. - Die beworbenen Vorträge finden leider nur in München/Berlin präsent statt; in Hamburg muss man vor dem PC sitzen und den KollegInnen vor Ort im Konferenzraum (beim essen) zugucken. Auch von Englischkursen oder anderen Weiterbildungen habe ich in Hamburg nichts mitbekommen. - Ein Jobticket o.ä. wird nicht angeboten - Beim Gehalt wurde man von den Mitbewerbern ganz schön abgehängt, in meiner Zeit wurde da nicht nachgezogen; bei Arbeitszeiten von dennoch 9 bis 19 Uhr
Die Stimmung im Berliner Büro ist top. Hoher Frauenanteil. Gehalt angemessen. Allerdings sehr starre Organisationsstrukturen. Wenig Flexibilität bei Home Office. Schlechte und lange Kommunikationswege.
...die nicht bloß durch steigende Löhne eine besondere Attraktivität aufweist, sondern auf die Bedürfnisse der "jungen" Generation eingeht: - Flexible Arbeitszeiten - Möglichkeit im Home-Office zu arbeiten - Ein breites Angebot an Vorträgen und Rahmenprogramm rund um die juristischen Themen in der Kanzlei - Weitreichende Einbindung von WissMits in die Mandatsarbeit die über "klassische" Recherche- oder Korrekturtätigkeiten hinausreicht - Eine progressive Unternehmenskultur, die sich der gesellschaftlichen Verantwortung bewusst ist und auch soziale Projekte anstößt Insgesamt hat Hogan Lovells mir mehr bieten können als einfach "nur" einen Arbeitsplatz. Nicht nur die oben angesprochenen Punkte sondern auch der lockere und kollegiale Umgang miteinander machen die Atmosphäre sehr angenehm. Die negativen Stereotypen, die man oft mit Großkanzleien in Verbindung bringt, sucht man hier vergebens!