Interview Senior Associate
Corporate / Private Equity / M&A
Das steht auf meiner Visitenkarte:
Rechtsanwältin / Senior Associate
Warum hast du dich für einen Berufseinstieg bei Lupp + Partner entschieden?
Mein Berufseinstieg fiel in die herausfordernde Zeit des ersten Lockdowns – geprägt von Unsicherheiten und einer eher zurückhaltenden Einstellungskultur. Für mich war es besonders wichtig, eine Kanzlei zu finden, die nicht nur durch hohe fachliche Kompetenz überzeugt, sondern auch ein Umfeld bietet, in dem ich mich wohlfühle und eine langfristige Perspektive sehe. Bereits nach den ersten Gesprächen bei Lupp + Partner hatte ich genau dieses Gefühl: Die lockere und gleichzeitig professionelle Umgangsweise, die offene Kommunikation sowie der optimistische Blick in die Zukunft und die positive Grundhaltung haben mich sofort angesprochen.
Was ist das Besondere an Lupp + Partner?
Seit mittlerweile vier Jahren habe ich den stetigen Wandel der Kanzlei miterlebt: den Zuwachs neuer Kolleg:innen, die Eröffnung weiterer Standorte und die Erweiterung um neue Fachbereiche. Dies unterstreicht den innovativen Weg, den die Kanzlei geht. Besonders erwähnenswert finde ich, dass Eigeninitiative auf allen Senioritätsstufen nicht nur möglich, sondern ausdrücklich erwünscht ist. Alle Associates haben die Chance, aktiv zur Entwicklung der Kanzlei beizutragen – sei es durch die Organisation von internen oder externen Events, das Einbringen von Fortbildungsideen oder andere Projekte. Dieser Freiraum fördert unternehmerisches Denken und schafft wertvolle Perspektiven für die eigene Zukunft. Ich darf zudem im Amt der Associate Sprecherin zusätzlich dazu beitragen, die Kommunikation zwischen der Partnerebene und den Associates aktiv zu fördern und erleichtern. Gleichzeitig wird ermöglicht, schon frühzeitig direkten Kontakt zu Mandant:innen aufzubauen, Netzwerke zu pflegen und das essenzielle „Networking“ zu lernen, das für Anwält:innen so entscheidend ist. Auch die Mandatsarbeit zeichnet sich durch ein außergewöhnlich kollegiales und teamorientiertes Miteinander aus, unabhängig von der jeweiligen Hierarchiestufe. Gerade in der dynamischen und oft fordernden Projektarbeit einer Transaktionskanzlei ist diese Zusammenarbeit von hohem Wert und erleichtert den Berufsalltag erheblich. Und nicht zuletzt kommt auch der soziale Aspekt nicht zu kurz: Ob bei gemeinsamen Drinks oder Kanzleievents oder einem Retreat auf Ibiza, in Lissabon oder in den Bergen in Kitzbühel – der Luppspirit zeigt sich nicht nur bei der Arbeit, sondern auch darüber hinaus.
Wie sieht die tägliche Arbeit im Bereich Corporate / Private Equity für einen Berufseinsteiger aus?
Ich arbeite hauptsächlich im Bereich Private Equity und Gesellschaftsrecht. Dieser Fachbereich erfordert nicht nur fundiertes Wissen im Gesellschaftsrecht, sondern auch Organisationstalent, Priorisierungsfähigkeit und eine strukturierte Arbeitsweise. Das Spannende an der Arbeit mit Transaktionen ist, dass der Alltag stark von den Projekten und ihrem jeweiligen Status geprägt ist – kein Tag gleicht dem anderen. An einem Tag konzentriert man sich vielleicht auf die Erstellung und Überarbeitung von Vertragsdokumenten, am nächsten stehen Absprachen mit dem Team oder Abstimmungen mit Mandant:innen im Fokus. Besonders in intensiven Phasen ist es wichtig, den Überblick über das gesamte Projekt und die verschiedenen Workstreams zu behalten – eine Herausforderung, der sich Berufseinsteiger:innen schnell stellen müssen. Trotz der hohen Dynamik steht man dabei nie alleine da. Erfahrene Kolleg:innen sind jederzeit ansprechbar und unterstützen, wo es nötig ist. Gleichzeitig wird man früh in die Verantwortung genommen, was eine steile Lernkurve ermöglicht. So gewinnt man schnell ein umfassendes Verständnis für den Ablauf von Transaktionen und die unterschiedlichen Aspekte eines Projekts. Für mich ist besonders reizvoll, dass man schon zu Beginn die Chance hat, übergreifend zu arbeiten und Verantwortung zu übernehmen. Man ist nicht nur ein kleines Rädchen im Getriebe, sondern wird aktiv in die Prozesse eingebunden. Diese Kombination aus Abwechslung, Unterstützung und Perspektive macht die tägliche Arbeit in diesem Fachbereich besonders spannend und lehrreich.
Wie werden junge Anwälte von Lupp + Partner gefördert?
Die Förderung junger Anwält:innen beginnt wie schon oben gesagt mit der frühen Einbindung in Projekte und der Übertragung von Eigenverantwortung sowie der nahen Zusammenarbeit insbesondere auch mit den Partner:innen. Ergänzend dazu gibt es gezielte Weiterbildungsangebote. Dazu zählen beispielsweise Schulungen zu relevanten Fachthemen oder Working Lunches, bei denen Kolleg:innen aktuelle Entwicklungen oder interessante Themen aus ihren aktuellen Projekten vorstellen. Auch besteht die Möglichkeit, Fortbildungen vorzuschlagen, die dann individuell gefördert werden.
Welche Qualifikationen bzw. Vorkenntnisse sollte ein:e Berufseinsteiger:in im Bereich Corporate / Private Equity mitbringen?
Berufseinsteiger:innen im Bereich Corporate / Private Equity / M&A sollten ein solides juristisches Verständnis und sichere Englischkenntnisse mitbringen. Ein grundlegendes Interesse an wirtschaftlichen Zusammenhängen ist ebenfalls von Vorteil. Vorkenntnisse aus dem Studium oder Referendariat in den genannten Fachgebieten sind zwar nützlich für den Einstieg, allerdings nicht zwingend erforderlich.
Welche Einschränkungen bringt der Beruf mit sich?
Die Arbeit in einer Wirtschaftskanzlei im Transaktionsbereich erfordert eine gewisse Flexibilität und die Bereitschaft, sich auf intensivere Arbeitsphasen einzulassen – insbesondere in projektgetriebenen Hochphasen. Dabei kann es vorkommen, dass private Pläne unter der Woche manchmal angepasst werden müssen, um den Bedürfnissen der Projekte gerecht zu werden. Allerdings unterstützt das teamorientierte Arbeitsumfeld der Kanzlei dabei, solche Belastungen abzufedern. Durch die Planung der Projekte und die breitere Aufstellung der Teams wird darauf geachtet, eine Balance zwischen Arbeit und Privatleben zu ermöglichen.
Was ist Ihr Ausgleich zum Büroalltag?
Ich finde meinen Ausgleich vor allem in Aktivitäten, die mir ermöglichen, den Blick vom beruflichen Alltag auf andere Aspekte des Lebens zu richten. Lange Gespräche mit Freunden und Familie gehören ebenso dazu wie Wanderungen in den Bergen, die mir helfen, den Kopf freizubekommen. Besonders wichtig ist für mich zudem das Reisen in neue Länder, was einem die Möglichkeit eröffnet, neue Perspektiven zu entdecken, andere Kulturen kennenzulernen und den eigenen Horizont zu erweitern.
Welchen Tipp würden Sie Nachwuchsjurist:innen gerne mitgeben?
Ich würde Nachwuchsjurist:innen immer empfehlen, Erfahrungen im Ausland zu sammeln, wo möglich, da diese Zeit einen nicht nur beruflich, sondern auch persönlich extrem weiterbringt. Zudem: Den Blick für das Wesentliche im Leben nicht verlieren, neugierig bleiben sowie immer über den Tellerrand hinausdenken, um sich eine gewisse Leichtigkeit zu behalten (am Ende zahlt sich das auch im Job aus!).