Interview Partner
Immobilienwirtschaftsrecht, Bankrecht
Das steht auf meiner Visitenkarte:
Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht
Seit wann sind Sie bei der Kanzlei LUTZ | ABEL und wie sind Sie zur Kanzlei gekommen?
Ich freue mich, Anfang 2020 für LUTZ | ABEL gemeinsam mit weiteren Rechtsanwälten den Berliner Standort gegründet zu haben. Zuvor war ich bei Partner einer mittelständischen Kanzlei mit Standorten in Berlin und Frankfurt am Main und suchte nach einer Kanzlei, die sich nachhaltig auf die langfristige Entwicklung ihrer Mitarbeiter ausrichtet.
Was ist das Besondere an LUTZ | ABEL?
Unsere Kanzlei versteht und lebt, dass jeder von uns gerne ins Büro kommen, aber auch ein Leben außerhalb des Büros haben möchte.
Wie sieht die tägliche Arbeit im Bereich Immobilienwirtschaftsrecht für einen Partner aus?
Ich meine, dafür gibt es kein festes Schema. Sehr häufig gehört aber dazu, sich im Team über verschiedene aktuelle Herausforderungen und zumeist in mehreren Projekten zu verständigen. Das persönliche Gespräch steht dabei im Vordergrund. Flexibilität ist über den Tag wichtig, um für Mandanten möglichst gut ansprechbar zu bleiben, aber dennoch darf die juristische Arbeit am Fall nicht leiden.
Wie fördern Sie junge Berufsanfänger bei LUTZ | ABEL?
Berufsanfänger sollen bei LUTZ | ABEL herausfinden, was ihnen liegt, was ihnen besonders reizvoll erscheint. Dazu gehört auch die Möglichkeit, in verschiedene Praxisgruppen hineinzuschauen.
Welche Qualifikationen bzw. Vorkenntnisse sollte ein Berufseinsteiger im Bereich Immobilienwirtschaftsrecht mitbringen?
In der Vergangenheit hat sich auch kein festes Schema herausgebildet. Denn es gibt beim Immobilienwirtschaftsrecht Aspekte, die mit technischem Verständnis leichter zugänglich sind – ebenso gibt es aber Aspekte, für die bankkaufmännische Erfahrung oder aber ein Interesse für Litigation hilfreich sind.
Was ist das Spannendste, Unvergesslichste, Witzigste, Aufregendste, was Ihnen bisher in Ihrem Berufsalltag passiert ist?
Mein erster Fall: Ein junges Pärchen erwarb eine kleine aber teure Dachgeschosswohnung. Nach wenigen Monaten sackte in der Küche der Wohnung der Fußboden zusammen und es klaffte ein Loch zur darunter befindlichen Wohnung. Die Ursache war ein Hausschwammbefall und es stellte sich heraus, dieser an einer anderen Stelle des Gebäudes bereits Jahre vor dem Kauf festgestellt worden war. Dies aber hatte die Verkäuferin dem jungen Pärchen verschwiegen. Nachdem sich die Verkäuferin uneinsichtig zeigt und das Gericht zunächst die Rückabwicklung nicht zusprechen wollte, gelang mit Hilfe einer Reihe von Indizien der Beweis, dass die Verkäuferin das junge Pärchen getäuscht hatte und der Kaufvertrag erfolgreich angefochten werden konnte. Die Erleichterung und Freude des Pärchens ist unvergesslich.
Was ist das Beste an der Arbeit bei LUTZ | ABEL?
Wir sind spürbar ein Team, nicht nur an unserem Standort, sondern über alle vier Standorte hinweg.
Welche Einschränkungen bringt der Beruf mit sich?
Familienmitglieder, Freunde und Bekannte stellen gerne Rechtsfragen.
Was ist Ihr Ausgleich zum Büroalltag?
Bewegung: Ich bin viel mit dem Rad unterwegs. Wenn wenig Zeit ist, gehe ich laufen oder Schwimmen. Ausdauersport macht meinen Kopf frei und bringt neue Ideen.
Welche drei Begriffe assoziieren Sie mit dem Wort Jura?
Logik, Ordnung, Kreativität.
Welchen Tipp würden Sie Nachwuchsjurist:innen gerne mitgeben?
Alles ausprobieren. Jede Chance zum Hineinschnuppern nutzen, um ein Gefühl für die eigenen Stärken zu bekommen. Gibt es aber ein Feld, dass noch niemand beackert: das könnte Dein Fall sein, Dein USP.