Interview Associate

Dr. Alexander Dörr

Vergaberecht

Das steht auf meiner Visitenkarte: 

Neben unserem Kanzlei-Logo: Dr. Alexander Dörr, Rechtsanwalt

 

Warum haben Sie sich für einen Berufseinstieg bei Menold Bezler entschieden?

Ich hatte mich gegen Ende der Promotionszeit auf verschiedene interessante Stellen beworben. Die Stelle bei Menold Bezler war mein absoluter Favorit. Nachdem ich umgehend eine Einladung zum Vorstellungsgespräch erhalten hatte und dabei die "Chemie" von der ersten Sekunde an stimmte, gab es nicht mehr viel zu überlegen…

 

Was ist das Besondere an Menold Bezler?

Ganz klar: die unverwechselbare Atmosphäre. Mit über 90 Anwälten ist Menold Bezler eine große Kanzlei mit vielfältigen und spannenden Aufgaben, aber in puncto Arbeitsklima keine Großkanzlei. Durch den einzigen Standort Stuttgart kennt zudem jeder jeden und es herrscht in vielen Bereichen eine fast schon familiäre Stimmung.

 

Wie sieht die tägliche Arbeit im Bereich des Vergaberechts für einen Berufseinsteiger aus?

Vor allem abwechslungsreich. Wir beraten überwiegend die öffentliche Hand (also Bund, Länder, Kommunen, öffentliche Unternehmen etc.) bei komplexen Ausschreibungsverfahren.  Die Bandbreite reicht von der Beschaffung von Dienstfahrzeugen über IT-Ausstattung bis hin zum Bau von Schulen, Verwaltungsgebäuden, Kliniken und sogar Schiffen. Meist begleiten drei bis vier Kollegen gemeinsam ein solches Projekt. Egal ob Berufseinsteiger oder Partner: in diesen Projekten ist jeder gefragt.

 

Wie werden junge Anwälte von Menold Bezler gefördert?

Ich war vom ersten Tag an voll in die Mandatsarbeit eingebunden. Erfahrene Kollegen aus dem Team standen als fachliche Ansprechpartner und Mentoren zur Verfügung. Mit der Zeit steigern sich der Grad der Eigenverantwortlichkeit und das Spezialwissen. So wird man rasch direkter Ansprechpartner für den Mandanten.

 

Welche Qualifikationen bzw. Vorkenntnisse sollte ein Berufseinsteiger im Bereich Vergaberecht mitbringen?

Da unser Fachbereich eher zu den "Exoten" gehört, von denen man im Studium allenfalls mal am Rande gehört hat, genügen ein solides juristisches Grundwissen und das Interesse an den Themen der öffentlichen Hand. Das Spezialwissen kommt mit der Zeit beinahe von selbst. Von Vorteil bei der rechtlichen Begleitung großer Ausschreibungsverfahren ist sicherlich auch Organisationstalent und die Fähigkeit, komplexe Dinge in einfachen Worten vermitteln zu können.

 

Was ist das Spannendste, Unvergesslichste, Witzigste, Aufregendste, was Ihnen bisher in ihrem Berufsalltag passiert ist?

Das spannendste Mandat: Zwei privatisierte Tochterunternehmen des Bundes haben Rahmenverträge für Fahrzeugbeschaffungen mit einem Volumen von über 15.000 Fahrzeugen im Jahr ausgeschrieben. Wir haben sie dabei umfassend rechtlich beraten. Dies war nicht nur vergabe- und vertragsrechtlich herausfordernd, sondern auch inhaltlich vielschichtig und spannend.

 

Was ist das Beste an der Arbeit bei Menold Bezler?

Die unkomplizierten Kommunikationswege bei der gemeinsamen Bearbeitung von Projekten im Team. Die tägliche Arbeit bietet zudem viel Freiraum für neue Ideen und Kreativität. Es wird nie langweilig.

 

Welche Einschränkungen bringt der Beruf mit sich?

In einen größeren Kanzlei wird man recht schnell zum Spezialisten in seinem Fachgebiet. Das schränkt einen bei den weiteren beruflichen Perspektiven sicherlich etwas ein. Und für ausufernde Freizeitaktivitäten unter der Woche bleibt durch den Beruf oftmals auch wenig Zeit. Davon abgesehen bietet der Beruf des Anwalts jedoch Freiheiten wie kaum ein anderer "klassischer" Juristenberuf.

 

Was ist Ihr Ausgleich zum Büroalltag?

Für den Weg ins Büro nehme ich bei schönem Wetter das Fahrrad. Meine Radstrecke führt teilweise an steilen Stuttgarter Weinbergen entlang. Da vergisst man schnell den Arbeitsalltag. Am Wochenende bieten Ausflüge mit der Familie oder der Besuch von Freunden die nötige Erholung. Unter der Woche kann ich abends auch ganz gut beim Kochen oder bei einem Feierabendbier mit Freunden abschalten.

 

Welche drei Begriffe assoziieren Sie mit dem Wort Jura?

Kommt drauf an.

 

Sie planen ein jura-freies Wochenende auf einer einsamen Insel und dürften nur drei Dinge mitnehmen. Welche wären das?

Meine Frau, meine Tochter und eine große Packung Pampers.

 

Welchen Tipp würden Sie gerne jedem Nachwuchsjuristen mitgeben:

Nutzt die Zeit des Studiums, um links und rechts über den juristischen Tellerrand hinauszuschauen. Das sind die Erlebnisse, die Euch aus Studientagen in Erinnerung bleiben werden.