Interview Associate

Oskar Schumacher

Digitalisierung, Datenschutz und KI

Das steht auf meiner Visitenkarte:

Rechtsanwalt, Associate

Warum haben Sie sich für einen Berufseinstieg bei Redeker Sellner Dahs entschieden?

Mich hat vor allem eine anwaltliche Tätigkeit im Datenschutzrecht gereizt. Dabei wollte ich aber nicht aus der verbreiteten Perspektive des IT-Rechts tätig werden, also primär zivilrechtlich, sondern aus öffentlich-rechtlicher Sicht. Von dem Team
bei Redeker wusste ich, dass sie eine solche Ausrichtung haben und im Herzen Öffentlich-Rechtler sind. Das kennzeichnet nicht nur die Mandate im Datenschutzrecht, sondern auch andere digitalisierungs- und IT-sicherheitsrechtliche Themen, die wir bearbeiten. Hier merkt man die traditionelle Stärke der Kanzlei im öffentlichen Recht. Hinzu kommt die große Zahl an
tagespolitischen und politiknahen Mandaten – auch das hat den Berufseinstieg bei Redeker für mich interessant gemacht.

Was ist das Besondere an Redeker Sellner Dahs?

Neben den erwähnten politiknahen und häufig tagesaktuellen Mandaten ist auch die Größe der Kanzlei besonders. Einerseits können umfangreiche und spannende Mandate mit großen Teams aus verschiedenen Standorten und allen
relevanten Rechtbereichen gemeinsam bearbeitet werden und andererseits ist die Atmosphäre familiär. Auf ein gutes Zusammensein wird auch außerhalb und neben der Mandatsarbeit viel Wert gelegt.

Wie sieht die tägliche Arbeit im Bereich Digitalisierung, Datenschutz und KI für einen Berufseinsteiger aus?

Sehr unterschiedlich – und das macht den Reiz aus. Man lernt viele neue Themen kennen, nicht nur rechtlich, sondern auch bei den Mandanten, die man berät. Mit Mandanten kommt man auch als Berufseinsteiger schnell direkt in Kontakt: telefonisch, per Mail oder vor allem in (Video-)Konferenzen. Dabei wird man angeleitet und unterstützt von seinen Mentor:innen und arbeitet vielfach im Team an den Mandaten.

Einen „alltäglichen“ Tag gibt es dementsprechend kaum, an manchen Tagen arbeitet man fast ausschließlich an einem großen Schriftsatz- oder Gutachtenentwurf, an anderen hat man direkt mehrere Calls in verschiedenen Mandaten, die vor- und nachbereitet werden müssen.

Wie werden junge Anwälte von Redeker Sellner Dahs gefördert?

Neben einer intensiven Betreuung durch zwei Mentor:innen, wird man auch als Berufseinsteiger schnell nach außen als ein Ansprechpartner für die Mandanten eigenständig sichtbar. Außerdem gibt es neben regelmäßigen Feedbackgesprächen auch ein internes Fortbildungsprogramm, bei dem Soft Skills trainiert werden.

Welche Qualifikationen bzw. Vorkenntnisse sollte ein:e Berufseinsteiger:in im Bereich Digitalisierung, Datenschutz und KI mitbringen?

Vorerfahrungen in den relevanten Rechtsbereichen sind nicht von Nachteil. Ansonsten sind die Fragen häufig so speziell und auch die Rechtsbereiche noch wenig diskutiert, dass allgemeines methodisches Rüstzeug nützlicher ist als spezielles Vorwissen. Interesse und eine gewisse Affinität zu Digitalisierungsthemen sind sicherlich von Vorteil, auch wenn es keine Programmierkenntnisse braucht.

Was ist das Spannendste, Unvergesslichste, Witzigste, Aufregendste, was Ihnen bisher in Ihrem Berufsalltag passiert ist?

Besonders in Erinnerung geblieben ist mir ein Tag in meinem ersten Berufsjahr, der die Spanne an Themen gut versinnbildlicht: Vormittags habe ich einen ägyptischen und mexikanischen Gesellschaftsvertrag unserer Mandantin
gesichtet und nachmittags eine Asylverfahrensakte ausgewertet. Beides in datenschutzrechtlichen Mandaten …

Was ist das Beste an der Arbeit bei Redeker Sellner Dahs?

Mir gefallen zum einen die tolle und kollegiale Atmosphäre im Team und zum anderen die tagesaktuellen und politischen Mandate.

Welche Einschränkungen bringt der Beruf mit sich?

Der Beruf ist sicherlich fordernd – sowohl inhaltlich als auch in zeitlicher Hinsicht.

Was ist Ihr Ausgleich zum Büroalltag?

Zeit mit der Familie und Freunden, Lesen und Rennradfahren.

Welche drei Begriffe assoziieren Sie mit dem Wort Jura?

Strukturiertheit, Argumentation und Möglichkeiten.

Sie planen ein jura-freies Wochenende auf einer einsamen Insel und dürften drei Dinge mitnehmen. Welche wären das?

Mein Rennrad, ein gutes Buch und viel gute Musik!

Welchen Tipp würden Sie Nachwuchsjurist:innen gerne mitgeben?

Lasst euch nicht verrückt machen von den Prüfungen und bleibt neugierig für die vielen spannenden (Rechts)Fragen da draußen!