Interview Partner - Senior Legal
Bank- und Kapitalmarktrecht, Versicherungsrecht
Das steht auf meiner Visitenkarte:
Mein Name und meine Kontaktdaten
Seit wann sind Sie bei der Kanzlei Thümmel Schütze und wie sind Sie zu der Kanzlei gekommen?
Ich bin seit 2014 bei Thümmel Schütze. Prof. Edelmann hatte mich damals angesprochen und als Verstärkung für ein laufendes Großmandat in die Kanzlei geholt. Eigentlich war ich zu dieser Zeit bereits angenommener Notarassessor und stand unmittelbar vor dem Dienstbeginn. Ich habe das Notariat dann abgesagt und bin bis heute bei Thümmel Schütze geblieben.
Was ist das Besondere an Thümmel Schütze?
Es ist eine Kanzlei mit flachen Hierarchien, in der sich alle KollegInnen schon sehr früh entfalten und entwickeln können. Eigene Ideen und Einsatz werden gefördert und gewürdigt. Der Kontakt zu Mandant und Mandat besteht sehr schnell unmittelbar.
Wie sieht die tägliche Arbeit im Bereich Bank- und Kapitalmarktrecht für einen Partner aus?
Neben vielen Verwaltungsaufgaben steht vor allem die Akquise und Pflege der Mandatsbeziehungen im Vordergrund. Hier geht es um Publikationen, Vorträge, Veranstaltungen und Business-Treffen wie Lunches etc. Außerdem müssen große Verfahren oder Dauermandate sinnvoll koordiniert, überwacht und auch im Einzelfall betreut werden. Der Rest bleibt für die Bearbeitung von eigenen Mandaten.
Wie fördern Sie junge Berufsanfänger bei Thümmel Schütze?
Wir betreuen Berufsanfänger sehr engmaschig: Die Bearbeitung des Falles beginnt zwar unmittelbar nach dem Einstieg bei uns. Hierbei werden allerdings alle Arbeitsergebnisse überwacht und mit Feedback versehen. Zudem wird ein Berufsanfänger auch den in Alltag des Mandats eingebunden, wozu eben weit mehr als die Erstellung von Gutachten und Schriftsätzen gehört.
Welche Qualifikationen bzw. Vorkenntnisse sollte ein Berufsanfänger im Bereich Bank- und Kapitalmarktrecht mitbringen?
Wünschenswert sind natürlich gute Examensergebnisse – das heißt, der klassische VB-Abschluss – sowie sonstige Qualifikationen (Promotion, LLM). Wichtiger ist aber die Lust auf den Anwaltsjob und dessen vielfältige Herausforderungen (Arbeit am Sachverhalt, Management der Fristen etc.). Vorkenntnisse sind sicherlich von Vorteil, aber weder zu erwarten noch erforderlich.
Was ist das Spannendste, Unvergesslichste, Witzigste, Aufregendste, was Ihnen bisher in Ihrem Berufsalltag passiert ist?
Die Anfangszeit war bereits sehr spannend. Inhaltlich hatte ich mit diesen Themen nur theoretisch im universitären Schwerpunkt sowie am Lehrstuhl Berührung. Die praktische Arbeit war erstmals plastisch, die Anwendung der Theorie auf diese echten Probleme und erste Erfolge waren eine spannende Erfahrung. Bis heute ist es für mich spannend, neue und komplexe Fälle zu verstehen und eine Strategie für die Lösung zu entwickeln. Außerdem ist jedes neu akquirierte Mandat genauso spannend wie am 1. Tag.
Was ist das Beste an der Arbeit bei Thümmel Schütze?
Dass wir ein schönes und vielseitiges Team mit einer tollen Atmosphäre sind.
Welche Einschränkungen bringt der Beruf mit sich?
Mit der Fremdbestimmtheit eines Anwaltsjobs muss man leben lernen und leben wollen: Fristen und die Bedürfnisse der Mandanten sind nur bedingt zu beeinflussen. Da die Erreichbarkeit ein besonders geschätztes Qualitätsmerkmal ist, muss man sich auch darauf einstellen, dass Urlaub nicht immer 100 % Urlaub ist. Allerdings hält sich das bei uns ganz sicher im Rahmen.
Was ist Ihr Ausgleich zum Büroalltag?
Sport und Musik.
Welche drei Begriffe assoziieren Sie mit dem Wort Jura?
Formalismus, Strukturiertheit, Eristik.
Welchen Tipp würden Sie gerne jedem Nachwuchsjuristen mitgeben:
Legen Sie sich nicht zu früh auf einen bestimmten juristischen Beruf fest – meistens kommt es ohnehin anders.