Anna Ziegler ist Associate im Corporate and Securities Team am Münchner Standort der amerikanischen Kanzlei Dechert LLP. Ihre Hauptaufgabe besteht in der Beratung von Transaktionen, insbesondere in den Bereichen Private Equity, Venture Capital und in der allgemeinen gesellschaftsrechtlichen Beratung. Daneben erstreckt sich ihre Tätigkeit auch auf transaktionsbezogene arbeitsrechtliche und datenschutzrechtliche Fragestellungen.
Frau Ziegler, Sie sind direkt nach Ihrem Zweiten Staatsexamen bei Dechert LLP eingestiegen. Haben Sie sich bewusst für eine Großkanzlei entschieden? Was war für Sie ausschlaggebend bei der Arbeitgeberwahl?
Spannende Frage – es gab verschiedene Gründe. Einerseits fand ich es als Teamplayer interessant, in meinem Arbeitsalltag auch international mit Kollegen* aus anderen Büros oder internationalen Mandanten zu arbeiten. Andererseits finde ich die Gelegenheiten zur persönlichen Weiterentwicklung und die extrem steile Lernkurve zu Beginn der Tätigkeit unglaublich wertvoll. Nicht nur in sprachlicher Hinsicht, sondern auch der Ausbau des eigenen Netzwerks (etwa über ein Secondment) und die stetige fachliche Weiterbildung waren für mich starke Gründe für den Berufseinstieg in einer Großkanzlei. Und last but not least: Neben dem Team hat mich insbesondere auch überzeugt, dass jeder Rechtsanwalt und jede Rechtsanwältin bei Dechert angehalten ist, pro Jahr mindestens 25 Stunden auf einem pro bono Projekt mitzuarbeiten.
Pro bono Arbeit ist dabei eine Herzensangelegenheit unseres Kanzleimanagements und kann teilweise bis zu 200 Stunden pro Jahr umfassen. Die pro bono Beratungstätigkeit erstreckt sich auf eine Vielzahl von Rechtsbereichen, vom Aufenthaltsrecht bis hin zum Arbeitsrecht und bietet Gelegenheit, sich auch in anderen juristischen Bereichen auszutoben. Übrigens: Die Stunden sind dabei bonusrelevant.