Stress kann von innen und von außen kommen
Hauser erzählt, dass viele ihrer Teilnehmer:innen mit Vorurteilen in ihre Trainings kommen, dann aber merken, wie sehr ihnen Techniken wie Atemübungen gut tun. Oder wie es bei ihnen „Klick“ macht, wenn sie ihre Stressursachen herausfinden und sich selbst besser kennenlernen. Oft stamme die Voreingenommenheit daher, dass Teilnehmer:innen Esoterik erwarten, was aber in ihren Trainings nicht der Fall ist.
In ihren Vorträgen und Trainings erklärt Hauser zunächst, was Stress überhaupt ist und wie er entsteht. Stressoren können entweder von außen kommen, etwa durch Zeitdruck oder durch fehlende Kompetenzen. Oder aber von innen, also durch bestimmte Denkmuster oder Verhaltensweisen. Erst wenn man identifiziert hat, wie der Stress entsteht, kann man die für sich persönlich passende Technik finden.
Stressmanagement und Resilienz werden oft als Soft Skills wahrgenommen, was an sich nicht unbedingt falsch sei. Das bedeute aber nicht, dass sie keine Must-Haves seien, wie Hauser betont. Genauso wie fachliches Wissen kann man sich diese Skills aneignen. Allerdings werden Workshops von Kanzleien oft nur als freiwilliges Zusatztraining angeboten.