Die Landesanstalt für Altlastenfreistellung (LAF) steuert und refinanziert die Sanierung und Sicherung von industriebedingten Altlasten in Sachsen-Anhalt aus der Zeit vor 1990 mit dem Ziel, Mensch und Umwelt vor schädlichen Auswirkungen der Schadstoffkontaminationen zu schützen und Industriestandorte weiter zu entwickeln oder neu zu beleben. In über 20 Jahren Tätigkeit wurden bereits viele Projekte erfolgreich abgeschlossen; trotzdem stellen bestehende Altlasten weiterhin große Herausforderungen für die LAF und ihre Projektpartner dar. Weiterführende Informationen zu unserer Arbeit finden sie hier.
Landesanstalt für Altlastenfreistellung
Die LAF ist eine vollrechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Magdeburg. Fachaufsichtsbehörde ist das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt (MULE).
Der Verwaltungsrat, bestehend aus zwei Angehörigen des MULE, Angehörigen verschiedener weiterer Landesbehörden sowie je einem Mitglied der im Landtag vertretenen Fraktionen, bestimmt die Richtlinien für die Tätigkeit der Anstalt und überwacht die Geschäftsführung. Die LAF wird von ihrem Geschäftsführer geleitet. Dieser vertritt die LAF nach außen und berichtet an den Verwaltungsrat.
Die LAF ist in vier Teams organisiert: drei Projektteams sind für die Umsetzung von Altlastenprojekten, Maßnahmen der Wasserrahmenrichtlinie und für die Wahrnehmung des bodenschutzrechtlichen Vollzugs in Sachsen-Anhalt zuständig. Ein Fachteam kümmert sich um die kaufmännisch-finanziellen Belange und die Bearbeitung von Freistellungsanträgen. (Organigramm)
In der LAF arbeiten Fachleute mit langjähriger Erfahrung aus dem Umwelt- und Verwaltungsbereich sowie aus der Wirtschaft. Derzeit beschäftigt die LAF 30 Mitarbeiter.
Neben dem MULE und der LAF sind eine Vielzahl privater und öffentlicher Stellen mittelbar oder unmittelbar in den Prozess der freistellungsfinanzierten Altlastensanierung eingebunden. Dabei handelt es sich unter anderem um Freigestellte Unternehmen, Projektträger für die Sanierungsmaßnahmen (in der Regel freigestellte Unternehmen) und Projektpartner wie Landes- und Kommunalbehörden, Ingenieurbüros sowie weitere Institutionen und Firmen.
Einer der wichtigsten Projektträger im Altlastenbereich ist die Mitteldeutsche Sanierungs- und Entsorgungsgesellschaft mbH (MDSE) bzw. deren Tochtergesellschaft Mitteldeutsche Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH (MDVV) als 100%ige Tochtergesellschaften des Landes Sachsen-Anhalt. Eine enge Zusammenarbeit besteht insbesondere auch mit der Chemiepark Bitterfeld-Wolfen GmbH und dem Gemeinschaftsklärwerk Bitterfeld-Wolfen sowie der InfraLeuna GmbH und der Infra-Zeitz Servicegesellschaft mbH.