In Deutschland haben Legal Tech Startups bereits in einigen Bereichen Einzug gehalten. Diese sind hauptsächlich: Flug- und Bahnrechte, Mandanten- und Mandats-Vermittlung und Oinline-Beratung (wir haben berichtet). Die Gründerszene in den USA ist hier bereits um einiges weiter. Wir stellen dir einige der wichtigsten Legal Tech Startups vor.
UpCounsel
Das aus San Francisco stammende Unternehmen UpCounsel schafft eine auf Technologie basierte Alternative zu traditionellen juristischen Dienstleistungen, ohne an Qualität einbüßen zu müssen. Der Online-Service reicht von kosteneffizienter Rechtsberatung, über die Vorbereitung von Verträgen oder Unterlagen zur Immigration, bis hin zu Beratungen auf dem Gebiet M&A und vieles Weitere.
AirHelp
Ähnlich zu einigen deutschen Legal Tech Startups kämpft AirHelp für eine Entschädigung derer, deren Flug sich massiv verspätet hat oder gar aufgehoben wurde.
Das Unternehmen kümmert sich dabei um den gesamten Papierkram und leitet rechtliche Schritte ein. Wenn der Anspruch erfolgreich durchgesetzt wird, erhält AirHelp eine Provision in Höhe von 25 %, sodass ein Mandant nicht bezahlen muss, sofern der Schadensersatz ausbleibt. Jährlich haben etwa 26 Millionen Passagiere einen Anspruch auf Entschädigung gegenüber den Fluggesellschaften. Diesen machen jedoch mangels Rechtskenntnisse weniger als ein Prozent der Kunden geltend. Legal Tech Startups bieten hier also ein großes Potenzial.
Casetext
Die Idee hinter Casetext, einem 2013 gegründeten Legal Tech Startup aus Kalifornien, ist es, sämtliche Gesetze weltweit für jedermann sowohl kostenlos als auch verständlich zu machen. Bei der Webseite handelt es sich um eine Rechtsdatenbank, auf der juristisches Wissen geteilt wird und verständlich weitergegeben werden soll.
Durch Anmerkungen und das Teilen eigener Ansichten von Anwälten über Gesetz und Rechtsprechung, entsteht dabei eine lebendige Online-Community und ein Recherche-Tool, das die Relation zwischen Öffentlichkeit und Gesetz verändern soll.