Weiterbildung bei eagle lsp

Weiterentwicklung - Nicht nur ein Buzzword bei eagle lsp!

Till Schmid im Interview über die Kultur des Start-Ups

Till ist 29 Jahre alt und arbeitet seit ungefähr 3 Jahren bei eagle lsp. Seit Juni 2022 ist er als Rechtsanwalt tätig und hat ein Mass-Litigation Projekt mitaufgebaut. eagle ist ein junges Hamburger Unternehmen, das sich als innovativer und legal-tech-gestützter Rechtsdienstleister versteht.
 

Von der Wahlstation zum Teamlead: Was hat dich überzeugt, deinen Berufsweg bei eagle lsp zu starten, Till?

Vor allem das persönliche Arbeitsumfeld. Ich habe in Hamburg studiert, bin aber für mein Referendariat Ende März 2020 nach Freiburg gezogen. Auch wenn es mir dort sehr gut gefallen hat, war es durch Corona leider schwierig, ein richtiges soziales Umfeld aufzubauen. Meine Wahlstation bei eagle habe ich dann Anfang 2022 gemacht und war von dem persönlichen, aufgeschlossenen und einnehmenden Arbeitsumfeld begeistert. Gleichzeitig habe ich unmittelbar gespürt, dass es ein dynamisches Unternehmen mit vielen Möglichkeiten ist. Da ich sowieso in meine Studienstadt zurückziehen wollte, war diese Kombination die ideale Möglichkeit für einen Berufseinstieg für mich. Ehrlicherweise hätte ich damals aber nicht gedacht, dass ich gleich 3 Jahre bleibe.

Till Schmid
Till Schmid

In Start-ups geht es oft um schnelle Entwicklung – aber nicht jede:r wächst gleich schnell. Wie sieht die Förderung bei euch konkret aus und was bedeutet Karriereentwicklung bei eagle lsp?

eagle ist als junges und schnell wachsendes Unternehmen geprägt von immer neuen Möglichkeiten. Es gibt mehr Ideen, als wir tatsächlich unmittelbar umgesetzen können. Natürlich gibt es gefestigte Strukturen, diese sind aber nicht in Stein gemeißelt. In so einem Umfeld besteht jederzeit die Chance, sich einzubringen und neue Lösungsoptionen vorzuschlagen.

Daher würde ich als Erstes sagen: Jede:r hat seine Karriereentwicklung selbst in der Hand. Wer Probleme erkennt und Lösungsideen hat, kommt weiter.

Gleichzeitig gehört es dazu, dass entsprechende Möglichkeiten aufgezeigt werden. Ich verstehe meine Rolle als Teamlead so, dass ich möglichst für alle meiner Teammitglieder Aufgabenbereiche definiere, in denen eine gewisse Eigenverantwortung und Selbstständigkeit besteht. Das ist nicht nur schlichte Arbeitsteilung oder die Aufforderung, diese Bereiche stumpf abzuarbeiten, sondern auch immer mit der Möglichkeit verbunden, diese Bereiche zu optimieren und zu managen.
 

In welchen Bereichen und Kompetenzen konntest du dich weiterentwickeln – und wo lag die größte Herausforderung?

Ich würde von mir selbst behaupten, mich in 3 Kompetenzbereichen enorm weiterentwickelt zu haben: Projektmanagement, Prozessführung (Litigation) und Personalführung. Zu Beginn stand der Projektaufsatz und die Projektentwicklung im Mittelpunkt meiner Tätigkeit. Hier habe ich mich vor allem mit Automatisierungs- und Skalierungsmöglichkeiten befasst, sozusagen dem „Mass“ Teil von „Mass-Litigation“. Zu dieser Zeit hat meine Rolle der eines Projektmanagers geähnelt. Schnell an Relevanz gewonnen hat dann natürlich der „Litigation“ Teil, also die Prozessführung. Das ist die klassische anwaltliche Tätigkeit, mithin Schriftsatzarbeit und Terminswahrnehmung. Nachdem die Fallzahlen immer weiter angestiegen sind, ist der Personalbereich entsprechend gewachsen. Umso größer das Team wurde, umso mehr habe ich auch Personal- und Managementthemen übernommen. Diese drei Aspekte unter einen Hut zu bekommen, richtig zu priorisieren und zu verzahnen, war und ist die größte Herausforderung.
 

Alle sprechen von flachen Hierarchien – wie spürst du bei eagle lsp konkret, dass das Team wirklich im Vordergrund steht?

Ich denke hier an zwei Sachen:

  1. an die offene Diskussionskultur und
  2. daran, dass die beste Idee gewinnt.

Bei eagle ist es nicht so, dass man Dinge nicht hinterfragen darf oder vieles „von oben“ entschieden wird. Im Gegenteil: Etwas zu hinterfragen und sich Gedanken darüber zu machen, ob es nicht anders und besser geht, ist gewollt und wird gefördert. In einem dynamisch wachsenden Marktumfeld und aktiver Konkurrenz durch andere Anbieter ist es wichtig, den Status quo nicht als gegeben hinzunehmen, sondern immer weiter an Verbesserungen zu arbeiten. Bei uns gibt es keine „Billables“ – es ist ein grundlegend anderer Ansatz als bei vielen mittelständischen und Großkanzleien. Bei uns wird Effizienz belohnt und kommt allen zugute, ohne dass man sich Sorgen um das Erreichen von Zeitvorgaben machen muss.

Das gesamte System ist darauf angelegt, Aufgaben schneller, einfacher und dennoch mit herausragender Qualität zu erledigen. Dabei bin ich der festen Überzeugung, dass große Effizienzsteigerungen nur bedingt „von oben“ implementiert werden können. Wir ermutigen alle, die Art und Weise der Aufgabenbewältigung stets zu hinterfragen und nach Optimierungsmöglichkeiten Ausschau zu halten. Wer etwas häufig tut, weiß am besten, wo Optimierungspotential besteht. Bei uns gibt es nicht nur die Möglichkeit, das Wissen einzubringen & umzusetzen, sondern auch den bewussten Anreiz hierzu. „work smart, not hard“ hat auch einen wahren Kern – die Idee dahinter zu fördern und umzusetzen ist notwendigerweise ein team effort und kommt wiederum auch dem Team zugute.

Bei eagle ist es nicht so, dass man Dinge nicht hinterfragen darf oder vieles „von oben“ entschieden wird. Im Gegenteil: Etwas zu hinterfragen und sich Gedanken darüber zu machen, ob es nicht anders und besser geht, ist gewollt und wird gefördert.
Till Schmid

Wie sieht eagle lsp die Rolle junger Talente: Was bedeutet es in deinen Augen, wenn sie das Fundament bzw. die Zukunft sind?

Ich denke, hier lässt sich genau an diesen Gedanken anknüpfen: Wir versuchen allen die Möglichkeit zu geben und sie zu ermutigen, die Art und Weise des eigenen Arbeitens zu überdenken. Hier können sich alle einbringen – manche machen es mehr als andere. Dadurch merkt man schnell, wer den Drive hat, neben dem eigenen Arbeitsalltag auch die Arbeitsweise insgesamt im Team oder Projekt zu gestalten und zu verbessern. Nicht hinnehmen, sondern ändern. Wer hier positiv auffällt, ist in der besten Position, in Zukunft mehr Verantwortung zu bekommen und weiter zu wachsen. Gleichzeitig hat jede:r andere Stärken und Schwächen – mein Ziel ist es, die Personen so einzubeziehen, dass möglichst die Stärken einer jeden Person adressiert werden.
 

Till, Work-Life-Balance ist ein Riesenthema – und oft wird mehr darüber gesprochen, als dass es wirklich gelebt wird. Mal aus dem Nähkästchen geplaudert: Wie ist das bei euch?

Ich glaube, dass wir das bei eagle gut hinbekommen. Es gibt wie gesagt keine Billables und wenn die Arbeit erledigt ist, ist Feierabend. Natürlich gibt es Spitzen, in denen viel zu tun ist, aber auch Zeiten, in denen etwas weniger zu tun ist. Ich sag’s mal so: Um 18 Uhr sind mehr Lichter aus als an. 
 

Was bedeutet Flexibilität bei euch? Und wie viel Freiheit hast du, deinen Arbeitsalltag selbst zu gestalten?

eagle bringt seinen Leuten einen großen Vertrauensvorschuss entgegen. Zunächst einmal ist Homeoffice möglich – auch mal spontan. Auch bei der Gestaltung der Arbeitszeiten, also dem Beginn und Ende, besteht Gestaltungsspielraum. Sei es die verlängerte Mittagspause im Gym, der Arztbesuch zwischendurch, der nachmittägliche Spaziergang zum Coffee Shop oder das Abholen von Freunden beim Examen: Mit der entsprechenden Kommunikation geht sehr viel.  
 

Gibt es einen Moment in deiner bisherigen Zeit bei Eagle, der dich besonders geprägt hat - quasi einen “Schlüsselmoment” für deine eigene Entwicklung?

Da gibt es Einige! Fachlich kann ich sagen, dass die BGH-Verhandlung letztes Jahr ein Highlight war. Nun sind wir vor dem EuGH und ich freue mich schon sehr auf die Erfahrungen, die wir hier machen (und schon gemacht haben).

Auch sonst gibt es einige Höhen und Tiefen, die mich geprägt haben: Gewonnene Verfahren, verlorene Verfahren – Situationen, in denen wir gekämpft haben und es sich gelohnt hat, Situationen, in denen wir gekämpft haben und es leider nicht funktioniert hat. Aus all diesen großen und kleinen Erfolgen & Misserfolgen habe ich enorm viel mitgenommen.

Und das wirklich Schöne ist, dass ich immer weiß, dass mein Team hinter mir steht. Sich darauf verlassen zu können, die ganzen Herausforderungen gemeinsam anzugehen, mit einem gemeinsamen Ziel, auch wenn mal Sachen schief gehen: Das gibt mir enorme Sicherheit und dafür bin ich sehr dankbar.

Insights bei eagle lsp

Wo siehst du dich selbst und das Start-Up in fünf Jahren? Was sind deine Wünsche für die Zukunft?

Ich selbst fühle mich in der Schnittstelle zwischen Projektmanagement und Jura sehr wohl. Die verschiedenen Aspekte aus Teamentwicklung, Automatisierungsmöglichkeiten und juristischer Expertise in einem Projekt voranzutreiben, bringt mir große Freude. Ich hoffe, dass ich das auch in Zukunft weiter machen darf!

Für eagle sehe ich auf jeden Fall eine spannende Zukunft: Es werden immer mehr Geschäftsfelder erschlossen, das Unternehmen ist von Jahr zu Jahr breiter aufgestellt. Als Legal Service Provider bedienen wir hier eine wachsende Nachfrage und orientieren uns daher auch immer daran, welcher Bedarf im Markt vorhanden ist. Darauf entsprechend zu reagieren, ist eine Herausforderung, über die wir uns immer freuen.
 

Welcher Moment hat dir gezeigt, dass hier wirklich in die Entwicklung von Talenten investiert wird?

Mir persönlich ist das zu Beginn schon stark aufgefallen: So hat mir mein Chef bei dem Aufsatz und der Entwicklung des Projekts enormes Vertrauen entgegengebracht, gleichzeitig konnte ich mich immer mit Fragen und Problemen an ihn wenden. Diese Mischung aus Grundvertrauen, das er mit entgegengebracht hat – und ja, das war auch ein „Wurf ins kalte Wasser“ – gleichzeitig auch verfügbar zu sein, empfand ich als sehr bestärkend. Selbst wenn mal ein Fehler passiert ist, wurde ich dafür nicht an den Pranger gestellt, sondern wir haben gemeinsam überlegt, wie wir sowas in Zukunft verhindern können. Das hat mich sehr motiviert und ich habe unglaublich viel dabei gelernt. 
 

Dein Fazit?

Ich kann all denjenigen, die Lust auf Tech, Litigation und ein junges Arbeitsumfeld haben, eagle nur wärmstens empfehlen! Wir machen das hier ja aus Werbezwecken, oder?  
 

Vielen Dank, Till!