Legal Design ist das Front-End von Jura
Die Idee hinter Legal Design ist es, das Recht allen zugänglich zu machen – nicht nur Jurist:innen. Alisha vergleicht es mit einer Webseite: Jura sei noch im Back-End hängen geblieben, während Legal Design zum Beispiel mithilfe von Kommunikationsdesign oder technischen Lösungen im Front-End ansetzt. Dabei stehen nutzerzentrierte Lösungen im Mittelpunkt.
Der Rechtsbereich selbst hatte aber bisher einen anderen Blick darauf, hatte nie das Ziel, rechtliche Themen so aufzubereiten, dass sie von allen angenommen werden können. Er sehe sich oftmals nicht in der Dienstleisterrolle, dabei sei es wichtig für die Mandant:innen zu verstehen, was die Anwält:innen überhaupt tun. Durch mehr Transparenz würden sich die Beziehungen verbessern, es mache für Unternehmen mehr Spaß, Kanzleien einzubinden – wodurch wiederum der Umsatz steigt.
Nicht nur ihr eigenes Unternehmen führt Alisha, sie ist zudem im Vorsitz des Legal Tech Verbands. Während dessen Gründung begleitete sie die Konzeptphase und wurde anschließend gefragt, ob sie nicht auch im Vorstand tätig sein möchte. „Ich bin total begeistert, wie viel man irgendwie auch erreichen kann, wenn man so eine kollektive Stimme am Ende wird“, sagt sie über den Verband, welcher eine Interessenvertretung für das Querschnittthema Legal Tech darstellt.