Die Wahl des Schwerpunktes für die Jura-Doktorarbeit
Günstig kann es außerdem sein, bereits bei der Wahl des Schwerpunktbereiches vorausschauend zu agieren, indem man diesen nicht nur nach strategischen Gesichtspunkten auswählt, sondern die eigenen Interessen berücksichtigt. So kann man sich im Optimalfall durch eine gelungene Seminararbeit bereits erstmalig empfehlen und mit Professor:innen in Kontakt treten.
Steht erst einmal der gute Draht zu einem potenziellen Betreuer oder einer Betreuerin, wird es später leichter fallen, einen Weg zur Promotion auch ohne „VB“ zu finden. Geht man erst nach dem Ersten Examen und ohne gute Note auf Professor:innen zu, besteht die Gefahr, dass deren Engagement für die angestrebte Dissertation eher bedeckt ausfällt.
Wer aufgrund eines fehlenden Prädikatsexamens nicht ohne weiteres zum Promotionsverfahren zugelassen wird und noch keinen Doktorvater finden konnte, sollte auch bei seiner Themenwahl flexibel sein. Manche Professor:innen haben nämlich bereits einige geeignete Themen für eine Dissertation in der Hinterhand, die sie dann passenden Bewerber:innen vorschlagen. Insofern empfiehlt es sich zu versuchen, möglichst viele in Frage kommende Betreuer:innen zu kontaktieren, sich bei der Suche einige Zeit zu nehmen und nicht zu schnell aufzugeben.