Jura hinter sich zu lassen, war eine schwere Entscheidung
In ihrer neuen Rolle kümmerte sich Bauer-Weiler um den Aufbau, die Aufrechterhaltung und die Professionalisierung der Kommunikation zu den Aufsichtsbehörden. Zuvor waren das die BaFin und die Bundesbank, heute ist statt der Bundesbank die EZB zuständig. Mit dem Wachstum der Bank wuchsen auch Bauer-Weilers Aufgaben. Heute gibt es ein großes Team für die Aufsichtskommunikation, sie selbst kümmert sich um Themen wie Compliance, Regulatory, Geldwäsche, Operational Risk Control und Governance. Durch ihre Vorstandsmitgliedschaft kommt sie nun noch mehr mit strategischen Themen in Berührung, muss Entscheidungen treffen, die sie als Juristin vorher eher weniger betrafen. Interessant sei es für sie gewesen, diese Entscheidungen nicht mehr allein treffen zu können, sondern sich auch auf die Expertise der Kolleginnen und Kollegen zu verlassen.
An ihrer Arbeit schätzt sie neben den fachlichen Herausforderungen auch die Kultur, die in der Bank herrscht. Mehr als 50 Nationen sind hier tätig, es gebe viel mehr verschiedene Rollen, Expert:innen und Hierarchien, die man zusammenbringen müsse, als in einer Kanzlei.