3. Entscheiden: Tauchen oder nicht Tauchen?
Während des Referendariats sollte man ein wichtiges Ereignis nicht aus den Augen lassen: das zweite Staatsexamen. Es wird schwierig sein, die zeitintensive Vorbereitung mit den Referendarstationen unter einen Hut zu bekommen. Überlege deswegen vorher, welcher Lerntyp du bist.
Kannst du beispielsweise parallel zur Anwaltsstation lernen (nicht tauchen) oder brauchst du einige Monate, um dich voll und ganz auf die Vorbereitung zu konzentrieren (tauchen). Einige Kanzleien bieten dir die Möglichkeit, während der Anwaltsstation Vollzeit zu arbeiten, so kannst du die Station früher abschließen und hast dann noch einige Monate Zeit, um dich nur dem Lernen zu widmen.
Andererseits kannst du auch während der Station bereits lernen, gehst dann nur ca. 3-mal die Woche in die Kanzlei – die Station dauert dann natürlich länger. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile.
4. Nicht verzweifeln
Stecke den Kopf nicht in den Sand, wenn du mit einer Station zu kämpfen hast oder dir ein Berufsgebiet nicht gefällt. Das Referendariat ist dazu da, seine Fähigkeiten und fachlichen Neigungen auszuloten und viele Dinge auszuprobieren. Jede Station geht einmal zu Ende.
Freue dich einfach bereits im Voraus auf deine nächste Station, wenn du mit einer Stelle nicht zufrieden bist. Dort wirst du dann wieder ganz andere Tätigkeiten ausüben, interessante Einblicke gewinnen und neue Kenntnisse erlernen können. Bleib neugierig und engagiert!