Die “verrückten Cybercops” sind Vergangenheit
Vor einigen Jahren war die Cyberkriminalität für die Strafverfolgungsbehörden noch ein Randgeschehen, Ringwald und ihre Kolleg:innen “verrückte Cybercops”. Das habe sich heute grundlegend gewandelt, erzählt Ringwald: Es gebe keine analogen Straftaten mehr, dank Smartphone und Co. werden heutzutage überall Daten hinterlassen. Relevant ist das zum Beispiel auch im Betrugswesen, im Drogenmilieu, in der Geldwäsche, in Anlagebetrug und vielen weiteren Bereichen.
Um diesen neuen Verhältnisse zu begegnen, brauche man eine digitale Justiz, die in Daten denkt. Man müsse sich fragen, an welcher Stelle Daten erhoben werden können, wie man einer Datenspur folgen kann. Das ist nicht Teil der juristischen Ausbildung, weshalb sie und ihre Kolleg:innen auch fortbilden.