Legal English und Auslandserfahrung: Warum York?
Für Sara gab es mehrere Gründe, ins Ausland zu gehen: „Ich hab mich entschieden einen LLM zu machen, weil ich ins Ausland wollte, um meinen Horizont zu erweitern und mein legal English zu verbessern. Das komplett anders strukturierte Studium sowie England als Land haben mich ebenso in meiner Entscheidung beeinflusst. Ich habe mich an verschiedenen Universitäten beworben und am Schluss stand ich vor der Wahl Bristol oder York. Im Endeffekt entschied das Bauchgefühl für York.“
Sara meint, Bristol habe zwar eine generell traditionsreichere Reputation im Bereich der Rechtswissenschaften, aber der innovativ angelegte LLM sowie York als eine der schönsten Städte Großbritanniens habe sie überzeugt.
Sara‘s Tipp: Jurastudenten, die sich für ein LLM-Programm bewerben möchten, würde Sara raten, sich gut zu überlegen, welche Erwartungen das Programm erfüllen sollte.
„Es gibt große Unterschiede: von einem Sprachkurs mit ein wenig Common Law bis zu hoher Spezialisierung, z.B. im Bereich Arbitration ist alles dabei.“
Kleine Teilnehmerzahlen und persönliche Betreuung: der Unterschied zum Jurastudium
In York gab es für Sara viele positive Punkte, die ihr im Vergleich zur Betreuung an der Uni aufgefallen sind: „Der größte Unterschied war die Teilnehmerzahl: In England waren wir 16 Studenten, oft auch nur acht in einem Kurs, während in Wien in einem Standardkurs oft 60-120 Studenten sitzen.“ Auch die Betreuung durch die Professoren sei sehr persönlich und individuell gewesen, unter anderem aufgrund der Open Door Policy, die Sara als vorteilhaft empfunden hat.
Abgesehen davon gab es keine Prüfungen wie in Wien, wo mit 5 Wochen Vorbereitung ein fünfstündige Prüfung bestritten werden musste und Durchfallquoten sich zwischen 40 und 75% bewegten. „Stattdessen bekamen wir ein Rechtsproblem und hatten eine Woche Zeit, um zu recherchieren und es in 2000-3000 Wörtern zu lösen“, erzählt Sara.