Warum Kapstadt?
Dass Kapstadt eine Traumdestination ist, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Das angenehme Klima, die unzähligen Freizeitaktivitäten, die atemberaubende Natur, die exzellente Restaurantkultur, das spannende Nachtleben, die Offenheit der Menschen und die Vielfältigkeit der Kulturen machen diese Stadt einzigartig. Kapstadt bietet unzählige Wanderwege durch traumhafte Landschaften, malerische Strände und Surfspots für jeden Schwierigkeitsgrad.
Die zahlreichen Weinfarmen im Umland locken mit Wine-Tastings für wenig Geld. Die Stadt bietet eine riesige Kunst- und Musikszene, was sich in zahlreichen Festivals und Ausstellungen wiederspiegelt. So verwundert es nicht, dass den LL.M. Absolventen hier der Ruf vorauseilt primär auf ein entspanntes Leben aus zu sein.
Hervorragendes akademisches Angebot
Neben umfangreicher Quality-Time hat der LL.M. in Südafrika jedoch auch akademisch viel zu bieten. Wer zwischen Bergen und Ozean studieren will, hat die Wahl zwischen der Stellenbosch University und der University of Cape Town. Beide Universitäten genießen einen hervorragenden internationalen Ruf und bieten die besten juristischen Fakultäten des afrikanischen Kontinents. Während Stellenbosch eine pittoreske Kleinstadt umringt von malerischen Weingütern ist, findet man in Kapstadt eine pulsierende Großstadt am Meer.
Mich zog es in die Großstadt, meine Wahl fiel deshalb auf die UCT. Als LL.M.-Student hat man hier die Möglichkeit entweder eine der zahlreichen Spezialisierungen, wie z.B. Intellectual Property, Human Rights oder Dispute Resolution auszuwählen oder aber sich innerhalb des General LL.M. seine Kurse bunt selbst zusammenzustellen. Die juristische Fachbibliothek ist sehr gut ausgestattet und verfügt über einen ausgezeichneten Service.
Darüber hinaus bietet die Law School viele weitere Möglichkeiten sich juristisch auszutoben: Von Moot Courts über Vorträgen zu aktuellen Rechtsfragen bis hin zu Law Clinics ist für jeden etwas dabei. Das Studium selbst unterscheidet sich sehr zu dem was wir aus Deutschland gewohnt sind. Die Konzeption bietet sehr viel Freiraum hinsichtlich des Forschungsschwerpunktes, dies erfordert deshalb aber auch viel Eigeninitiative.
Insgesamt sollte man den Arbeitsaufwand nicht unterschätzen. Das Lesepensum während des Semesters ist hoch, hinzu kommen diverse semesterbegleitende Hausarbeiten und Klausuren. Traditionell nach juristischem System werden auch hier keine Noten verschenkt.
Insgesamt habe ich das Unileben aber dennoch sehr genossen. Die UCT hat einen malerisch schönen Campus und einen sehr internationalen und offenen Flair. In den Vorlesungen saß ich mit Studenten aus Südafrika, Deutschland, den USA, Namibia, Frankreich, Botswana und vielen anderen Ländern.