Marina Kaspar absolviert derzeit als Fulbright Austria Stipendiatin einen LLM an der University of Michigan Law School mit Fokus auf internationale Menschenrechte, Migrations- und Flüchtlingsrecht sowie Verfassungsrecht. Die University of Michigan zeichnet sich für sie durch ihr exzellentes akademisches Programm, den engen Austausch mit Fakultätsmitgliedern und dem kollegialen Umfeld aus.
Frau Kaspar, Sie absolvieren momentan Ihren LL.M. an der University of Michigan Law School. Aus welchen Gründen haben Sie sich für ein Masterstudium in den USA, insbesondere für die Law School Michigan entschieden und hat Sie Ihr Praktikum in der österreichischen Botschaft in Washington DC hierbei beeinflusst?
Mich hat es schon immer gereizt noch einmal im Ausland zu leben und zu studieren. Die Idee, dass die USA hierfür interessant wäre, wurde dabei natürlich auch durch mein Praktikum an der österreichischen Botschaft in Washington, D.C., beeinflusst.
Den tatsächlichen Ausschlag hat dann aber mein Entschluss, mich für ein Fulbright Stipendium zu bewerben, gegeben. Im Rahmen des Bewerbungsprozesses habe ich mich auch näher mit den verschiedenen Studienangeboten, Spezialisierungen und Rankings der verschiedenen US-Universitäten auseinandergesetzt. Da meine Forschungsschwerpunkte insbesondere im Bereich des Migrationsrechts sowie den Grund- und Menschenrechten liegen, ist mir die University of Michigan mit ihrem exzellenten Ruf im Internationalen Recht aber auch im internationalen Flüchtlingsrecht gleich ins Auge gestochen.
Die University of Michigan legt auch Wert auf eine relativ kleine LL.M. Kohorte. Dadurch werden einem viele Möglichkeiten des Austauschs mit Fakultätsmitgliedern eröffnet. Für mich war daher schnell klar, dass die University of Michigan ganz weit oben auf meiner Liste landet.
Ihr Masterstudium an der Law School hat im August 2020 begonnen. Hat die aktuelle Corona Pandemie bereits bei Ihrer Wahl einer passenden Law School eine Rolle gespielt und warum haben Sie sich letztlich für Michigan entschieden?
Ich würde lügen, würde ich sagen, die Corona Pandemie hätte mich nicht bei der Auswahl einer passenden Universität beeinflusst. Letztendlich war es mir aber wichtig, mich für eine Universität zu entscheiden, die sowohl aufgrund der akademischen Ausrichtung aber auch des sonstigen universitären Umfelds am besten zu mir passt.
Die darauffolgende Kommunikation mit der University of Michigan und die Vorbereitung auf das kommende Semester hat mich dann vollkommen überzeugt, die richtige Wahl getroffen zu haben. Auf jede Anfrage wurde immer hilfsbereit und geduldig reagiert, sei es bei der Auswahl der Kurse, Schilderungen über das Leben in Ann Arbor während einer Pandemie oder Möglichkeiten sich in das akademische Leben zu integrieren. Die Kommunikation war dabei nicht nur kompetent und zuverlässig, sondern auch immer von viel Menschlichkeit und Verständnis geprägt. Dies deckt sich auch mit den Erfahrungen, die ich während meines Studiums sowohl im Austausch mit der Fakultät als auch mit anderen Studierenden gemacht habe. „The Michigan Difference“ spürt man hier in allen Bereichen.