Für Jurastudenten steht es auf der Tagesordnung, große Lernmengen bewältigen zu müssen. Dabei ist es von Person zu Person unterschiedlich, ob man durch lautes Mitsprechen besser lernt oder etwa durch das Erstellen von Karteikarten. Oder solltest du sogar deine Freunde einladen, damit ihr euch das letzte Kapitel durch ein Rollenspiel einprägen könnt? Finde jetzt heraus, welcher Lerntyp du bist und welche Lerntechniken daher am besten für dich geeignet sind!
Es gibt drei Lerntypen: auditiv, visuell und motorisch. Diese Lerntypen basieren auf dem Sinnesorgan, welches von der betroffenen Person am besten ausgeprägt ist und daher zum Aufnehmen von Lernstoff die größte Eignung besitzt. Finde jetzt heraus, welches Sinnesorgan du beim Lernen am besten einsetzen kannst!
Der auditive Lerntyp - Lernen durch Hören
Gehörst du zum auditiven Lerntyp?
Wenn du zum auditiven Lerntyp gehörst, nimmst du Informationen am einfachsten auf, wenn du sie hörst. Es fällt dir leicht, mündlichen Erklärungen zu folgen und sie zu verstehen. In der Vorlesung hast du daher keine Probleme, dem Dozenten zu folgen. Wenn dieser sich entscheidet, ein Diagramm zu verwenden, ist es für dich wichtig, auch die mündliche Erklärung zu hören. Wenn du Texte liest, musst du dich stärker konzentrieren, als wenn sie dir vorgelesen werden. Nachrichten aus dem Fernsehen oder Radio merkst du dir besser, als Zeitungsartikel.
Diese Lernmethoden könnten dir beim Lernen Flügel verleihen:
- Lies Texte laut.
- Führe Selbstgespräche beim Lernen.
- Trällere den Lernstoff vor dir her.
- Nimm dir den Lernstoff auf dein Handy auf. Wenn du das nächste Mal in der Bahn sitzt, kannst du so ganz einfach noch mal den Stoff wiederholen. Höre dir die Aufnahme oft an.
- Probiere aus, ob dir Musik beim Lernen hilft.
Der visuelle Lerntyp - Sehen hilft
Gehörst du zum visuellen Lerntyp?
Wenn du zum visuellen Lerntyp gehörst, sind deine Augen beim Lernen das wichtigste Hilfsmittel. Bilder und Grafiken helfen dir beim Verinnerlichen eines Sachverhaltes. Wenn ein Professor ein Schaubild verwendet, verstehst du es meist schon, bevor er es mündlich erklärt hat. Deine Mitschriften sind für ihre Vollständigkeit bekannt.
Diese Lernmethoden und Tipps könnten dir beim Lernen Flügel verleihen:
- Achte auf Ordnung an deinem Schreibtisch.
- Schreibe an der Uni soviel wie möglich mit.
- Erstelle Skizzen, Mind-Maps und Diagramme! Je mehr Stoff du in Form von Grafiken darstellen kannst, desto besser.
- Prüfe, ob du im Internet etwas findest, was das Thema optisch veranschaulicht.
- Erstelle Karteikarten.
- Bastle dein eigenes Lernposter! Hänge dieses an einer Stelle in der Wohnung auf, wo du es oft siehst. Der Badezimmerspiegel ist oft ein sinnvoller Ort.
Der motorische Lerntyp - Bewegung heißt Lernen
Gehörst du zum motorischen Lerntyp?
Du merkst dir Dinge am besten, die du selbst getan hast. Informationen, die du durch Bewegung oder Fühlen wahrgenommen hast, merkst du dir ausgezeichnet. Wenn du beim Lernen durch das Zimmer tigerst, merkst du dir Dinge am besten. Länger als 30 Minuten hältst du es am Schreibtisch nicht aus. Deine Körpersprache und Mimik ist ausgeprägt.
Diese Lernmethoden und Tipps könnten dir beim Lernen Flügel verleihen:
- Lade Freunde und Mitstudenten zum Lernen ein. Durch ein Rollenspiel werdet ihr euch den Lernstoff hervorragend einprägen.
- Bastle dir ein Lernplakat. Befestige es an einer gut sichtbaren Stelle in deiner Wohnung.
- Bewege dich beim Lernen - laufe in der Wohnung herum, sprich den Lernstoff laut mit, unterstütze Gesagtes mit Gesten und Mimik.
- Nimm deinen Lernstoff auf einen Spaziergang mit.
Nicht schwarz-weiß denken - fast jeder kombiniert verschiedene Lerntypen in sich
Vermutlich konntest du dich in einem oder mehreren Lerntypen wieder finden. Die meisten Menschen lernen durch eine Kombination der verschiedenen Sinne am besten und finden sich daher in mehreren Beschreibungen wieder. Bis auf wenige Ausnahmen ist eine interaktive Form des Lernens zu bevorzugen.
Anstatt sich nur alleine im stillen Kämmerlein Gesetzestexte durchzulesen, sollte man daher zusätzlich mit Freunden über das Gelesene diskutieren, die Texte selbst zusammenfassen oder ein Lernplakat erstellen. Auch das Schreiben eines „Spickzettels“ (der aber nie zur Verwendung kommt) ist meist sehr hilfreich. Durch die extreme Kürze dieser Zusammenfassung wirst du gezwungen, dich auf das Wesentliche zu konzentrieren und ohne ein sehr gutes Verständnis des Lernstoffes wird es dir nicht möglich sein, eine solche Zusammenfassung zu erstellen.
Verwende Lerntechniken, die auf deinen persönlichen Lerntyp abgestimmt sind, aber beschränke dich nicht nur auf eine Methode. Vielseitiges Lernen und das Miteinbeziehen mehrerer Sinne ist zielführend!