Lächelnde Frau mit kurzen Haaren, die vor Pinnwänden steht.

Veröffentlicht am 16.07.2024

Wie stehen Jurist:innen zum Thema Nachhaltigkeit?

Ergebnisse unserer Talentumfrage

Im Kontext von Recht und Gesetzgebung hat die Nachhaltigkeit in den letzten Jahren stark an Bedeutung zugenommen und zentrale Elemente der Thematik sind sogar im deutschen Recht verfassungsrechtlich verankert. In diesem Zuge rückt auch die Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz in den Vordergrund und Unternehmen müssen sich ihrer ökologischen und sozialen Verantwortung immer bewusster werden.

In unserer aktuellen Talentumfrage haben wir deshalb den Status quo beleuchtet: Wie stehen Jurist:innen zum Thema Nachhaltigkeit und wie engagieren sich juristische  Arbeitgeber? Im Folgenden haben wir die Insights unserer Online-Umfrage mit 110 Teilnehmer:innen aufbereitet.*

Die wichtigsten Insights im Überblick

  • Frauen ist das Thema Nachhaltigkeit im Berufsalltag wichtiger als Männern
  • 37 % der weiblichen Befragten würden für ein nachhaltigeres Arbeitsumfeld ihren Arbeitgeber wechseln
  • Jüngeren Befragten ist das Thema Nachhaltigkeit im privaten Umfeld wichtiger als im Arbeitsumfeld
  • Großkanzleien sind im Bereich Nachhaltigkeit am engagiertesten 
  • Digitalisierung ist für die befragten Jurist:innen ein wichtiger Treiber für die Nachhaltigkeit 
     

Nachhaltigkeit nach Geschlecht

Wie eingangs bereits erwähnt, gewinnt das Thema Nachhaltigkeit nicht nur in der Gesellschaft, sondern auch in der Rechtsbranche zunehmend an Bedeutung – das Bewusstsein für einen nachhaltigen Arbeitsalltag und die Umsetzung der ESG-Kriterien hat deutlich zugenommen. Doch wie unterscheidet sich das Engagement in Sachen Nachhaltigkeit zwischen den Geschlechtern**? Wir haben die Antwort: 

Wie nachhaltig würdest du dein Verhalten im Alltag bezeichnen?

  • Weibliche Befragte schätzen ihr Verhalten auf einer Skala von 0 (überhaupt nicht nachhaltig) bis 10 (sehr nachhaltig) mit einem Durchschnitt von 6,5 als eher nachhaltig ein 
  • Männliche Befragte schätzen ihr Verhalten mit einem Durchschnitt von 6,3 ebenfalls eher nachhaltig ein
  • Insgesamt schätzen die weiblichen Befragten ihr Verhalten etwas nachhaltiger ein als die männlichen Befragten

Frauen würden ihr Verhalten im Alltag also als nachhaltiger bezeichnen – doch wie wichtig ist den Befragten das Thema Nachhaltigkeit im direkten Arbeitsumfeld? Wir haben nachgefragt: 

Wie wichtig ist dir das Thema Nachhaltigkeit im Arbeitsumfeld?

  • Männliche Befragte befinden sich auf der Skala von 0 (überhaupt nicht wichtig) bis 10 (sehr wichtig) mit einem durchschnittlichen Wert von 5,3 im Mittelfeld 
  • Weiblichen Befragte hingegen ist das Thema Nachhaltigkeit im Arbeitsumfeld eher wichtiger: Mit einem durchschnittlichen Wert von 7,3 liegen sie 2 Punkte vor den Männern

Die persönliche Einschätzung zum Thema Nachhaltigkeit im Arbeitsumfeld unterscheidet sich zwischen Mann und Frau im Vergleich zum Alltag deutlich. Doch kann das Thema Nachhaltigkeit auch zum entscheidenden Faktor bei der Jobwahl werden? Würden Frauen für ein nachhaltigeres Arbeitsumfeld ihren Arbeitgeber wechseln? Auch das konnten wir in unserer Umfrage herausfinden: 

Würdest du für ein nachhaltigeres Arbeitsumfeld den Arbeitgeber wechseln?

  • Nur 20 % der männlichen Befragten würden für ein nachhaltigeres Arbeitsumfeld den Arbeitgeber wechseln 
  • Mehr als ⅓ der weiblichen Befragten (37 %) ziehen in Betracht, ihrem aktuellen Arbeitgeber für mehr Nachhaltigkeit im Arbeitsalltag den Rücken zu kehren 

Obwohl über die Hälfte der Befragten den Arbeitgeber für mehr Nachhaltigkeit nicht wechseln würden, wird der Geschlechterunterschied an dieser Stelle sehr deutlich: Die befragten Frauen legen insgesamt mehr Wert auf Nachhaltigkeit – sowohl im privaten als auch im beruflichen Arbeitsalltag. 

Mehr als ⅓ der weiblichen Befragten ziehen in Betracht, ihrem aktuellen Arbeitgeber für mehr Nachhaltigkeit im Arbeitsalltag den Rücken zu kehren

Nachhaltigkeit nach Alter

Jüngeren Generationen wird häufig nachgesagt, dass sie ein ausgeprägtes Bewusstsein für Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen haben, während ältere Generationen ihre Prioritäten anders setzen. Die folgende Auswertung zeigt, ob sich dies auch auf die Ergebnisse unserer Online-Umfrage übertragen lässt: 

Wie nachhaltig würdest du dein Verhalten im Alltag bezeichnen?

  • Die Befragten zwischen 20 und 30 Jahren schätzen ihr Verhalten auf einer Skala von 0 bis 10 mit einem Durchschnitt von 6,5 am nachhaltigsten ein
  • Die 31 bis 40-jährigen liegen mit einem durchschnittlichen Wert von 6,4 nur knapp dahinter
  • Am wenigsten nachhaltig sehen sich die Befragten über 40 Jahre: Mit einem Durchschnitt von 6,3 liegen sie 0,2 Punkte hinter der jüngsten Altersgruppe

Die Differenz zwischen den durchschnittlichen Werten der Altersgruppen ist minimal – dennoch wird auch hier ein Trend sichtbar: Die jüngere Generation der Rechtsbranche tendiert zu einem nachhaltigeren Verhalten im Alltag. Lässt sich das auch auf den Arbeitsalltag übertragen? 

Wie wichtig ist dir das Thema Nachhaltigkeit im Arbeitsumfeld?

  • Den Befragten zwischen 20 und 30 und 31 und 40 Jahren ist das Thema Nachhaltigkeit im Arbeitsumfeld mit einem durchschnittlichen Wert von 6 und 6,1 eher wichtig
  • Die Befragten über 40 Jahren liegen mit einem Wert von 6,7 rund 0,7 Punkte über dem der jüngsten Altersgruppe
  • Insgesamt schneiden die jüngeren Altersgruppen in Sachen Nachhaltigkeit im Arbeitsumfeld schlechter ab

Überraschenderweise legen die jüngeren Altersgruppen im Berufsleben keinen so großen Wert auf Nachhaltigkeit wie im privaten Alltag – hier ist der ältesten Altersgruppe ein nachhaltiges Umfeld deutlich wichtiger. Spiegelt sich das auch in der Wechselbereitschaft wider? 

Würdest du für ein nachhaltigeres Arbeitsumfeld den Arbeitgeber wechseln?

  • Nur 29 % der Befragten zwischen 20 und 30 Jahren würden für mehr Nachhaltigkeit im Beruf den Arbeitgeber wechseln 
  • Noch weniger sind es bei den Befragten zwischen 31 und 40 Jahren: Gerade einmal 17 % würden ihrem Arbeitgeber den Rücken kehren 
  • Anders sieht es bei der ältesten Altersgruppe aus: Ganze 57 % der über 40-jährigen wären für ein nachhaltigeres Arbeitsumfeld bereit, einen neuen Job anzutreten 

Wie bei den Geschlechtern deckt sich auch bei den Altersgruppen die Wichtigkeit des Themas Nachhaltigkeit im Arbeitsumfeld mit dem Trend zur Wechselbereitschaft. Vor allem Befragte, die älter als 40 Jahre sind, lassen sich von einem nachhaltigeren Arbeitsumfeld überzeugen – und das, obwohl sie im privaten Alltag mit 6,3 auf einer Skala von 0 (überhaupt nicht nachhaltig) bis 10 (sehr nachhaltig) am wenigsten nachhaltig agieren. 

 

Die jüngere Generation der Rechtsbranche tendiert zu einem nachhaltigeren Verhalten im Alltag.

Nachhaltigkeit und ESG-Engagement der Arbeitgeber

Neben den Ergebnissen über die Arbeitnehmer:innen in der Rechtsbranche stellt sich nun auch die Frage, wie die unterschiedlichen Arbeitgebertypen im Bereich Nachhaltigkeit abschneiden. Neben dem ökonomischen Erfolg wird der verantwortungsvolle Umgang mit ökologischen und sozialen Themen für Arbeitgeber immer wichtiger. Die Auswertung unserer Umfrage zeigt eindeutig, welcher Arbeitgebertyp insgesamt an der Spitze steht: 

Wie engagiert ist dein Arbeitgeber im Bereich Nachhaltigkeit allgemein?

  • Auf einer Skala von 0 (gar nicht engagiert) bis 10 (sehr engagiert) schaffen es die Großkanzleien mit einem Wert von 6,9 auf den ersten Platz. 
  • Unternehmen (5,3), Boutique Kanzleien (5,2) und Mittelständische Kanzleien (5,2) befinden sich auf den Plätzen zwei bis vier im Mittelfeld. 
  • Am schlechtesten schneidet der öffentliche Dienst ab: Mit einem Wert von 4,6 schafft es dieser Arbeitgeber nicht einmal in die obere Hälfte der Skala. 

Das Ergebnis ist eindeutig: Großkanzleien engagieren sich im Bereich Nachhaltigkeit am meisten. Angesichts der Werte, die die Arbeitgebertypen auf der Skala erreichen, wird dennoch vor allem eins deutlich: Hier ist noch Luft nach oben. Dennoch stellt sich die Frage, in welchen Bereichen die Arbeitgeber bereits Zeit und Geld investieren – deswegen haben wir in unserer Umfrage genauer nachgehakt und die Teilnehmer:innen gezielt nach dem Engagement ihrer Arbeitgeber in den jeweiligen ESG-Bereichen (Environmental, Social, Governance) befragt: 

Für welche Kriterien engagiert sich dein Arbeitgeber im Bereich Environmental besonders?

  • Über die Hälfte der Arbeitgeber engagieren sich im Bereich Environmental für die Kriterien Ressourcenmanagement (56 %) und Abfallmanagement (52 %)
  • Im Mittelfeld liegt die Nutzung nachhaltiger Produkte wie zum Beispiel Recyclingpapier: Auf diesen Aspekt achten 46 % der Arbeitgeber 
  • Das Schlusslicht machen das Gebäudemanagement und Strategien zum Klimaschutz: Mit nur 35 % und 34 % engagieren sich die Arbeitgeber der Befragten für diese Kriterien am wenigsten

Die Arbeitgeber setzen hier vermehrt auf Aspekte, die sich schneller umsetzen lassen und auf die sie aktiv Einfluss haben können – beispielsweise könnte es in einem Mietverhältnis schwierig sein, zu steuern, welche Energien ein Gebäude nutzt bzw. dies zu ändern. Strategieplanungen, die Zeit in Anspruch nehmen, werden eher hinten angestellt. Sehen wir uns nun an, welcher Arbeitgebertyp im Bereich Environmental die meisten Kriterien erfüllt:

🥇 Großkanzlei (⌀ 51 %)
🥈 Unternehmen (⌀ 46 %)
🥉 Mittelständische Kanzlei (⌀ 44 %)

Mit einem durchschnittlichen Wert von 51 % schaffen es die Großkanzleien auf den ersten Platz. Unternehmen und mittelständische Kanzleien sichern sich mit 46 % und 44 % den zweiten und dritten Platz. Bleibt diese Platzierung im Bereich Social bestehen? 

Für welche Kriterien engagiert sich dein Arbeitgeber im Bereich Social besonders?

  • Rund 53 % der Arbeitgeber setzen auf die Weiterentwicklung und Förderung der Mitarbeiter:innen 
  • Auf Diversity und Gesundheitsschutz wird etwas weniger Wert gelegt: Mit 47 % und 45 % schaffen es diese Kriterien auf Platz zwei und drei 
  • Das Schlusslicht bilden der Arbeitsschutz bzw. die -sicherheit (40 %) und die Gesellschaftliche Verantwortungsübernahme (37 %) 

Im Bereich Social wird vor allem auf Kriterien gesetzt, die sich innerhalb der Unternehmensstruktur verwirklichen lassen. Externe Kriterien wie die gesellschaftliche Verantwortungsübernahme werden hier eher vernachlässigt. Welcher Arbeitgebertyp hier vorne liegt, zeigt unser Ranking: 

🥇 Großkanzlei (⌀ 54 %)
🥈 Unternehmen (⌀ 46 %)
🥉 Öffentlicher Dienst (⌀ 44 %)

Die Großkanzleien sichern sich auch im Bereich Social mit 54 % den ersten Platz. Auch die Unternehmen bleiben mit 46 % auf dem zweiten Platz - eine Veränderung gibt es nur auf Platz drei: Im öffentlichen Dienst werden die Kriterien im Bereich Social durchschnittlich von 44 % der Arbeitgeber berücksichtigt. Werfen wir nun einen Blick in den letzten ESG-Bereich: Governance. 

Für welche Kriterien engagiert sich dein Arbeitgeber im Bereich Governance besonders?

  • Mit fast 30 Prozentpunkten Vorsprung wird die Einhaltung von Gesetzen (73 %) von den meisten Arbeitgebern erfüllt 
  • Die Chancengleichheit und klare Prozesse im Arbeitsalltag schaffen es mit 45 % und 41 % auf Platz zwei und drei 
  • Das Schlusslicht bilden eine offene Kommunikation bzw. Transparenz und eine ethisch vertretbare Unternehmensführung – nur jeweils 39 % der Arbeitgeber engagieren sich bei diesen Kriterien

Die Einhaltung von Gesetzen scheint für mehr als ⅔ der Arbeitgeber ein fester Bestandteil im Bereich Governance zu sein – im juristischen Bereich keine große Überraschung. Auch über die anderen Bereiche hinweg erhält dieses Kriterium die höchste Prozentzahl und landet somit auch insgesamt auf Platz 1. Schaffen es die Großkanzleien auch hier wieder an die Spitze? 

🥇 Boutique Kanzlei (⌀ 50 %)
🥈 Mittelständische Kanzlei (⌀ 47 %)
🥉 Unternehmen (⌀ 45 %)

Die Platzierungen im Bereich Governance gestalten sich anders als in den vorherigen Kategorien, denn Großkanzleien schaffen es hier mit einem durchschnittlichen Wert von nur 20 % nicht auf das Treppchen. Vorreiter in Sachen Governance sind mit 50 % die Boutique Kanzleien, dicht gefolgt von mittelständischen Kanzleien auf Platz zwei (47 %). Auf Platz drei schaffen es hier die Unternehmen (45 %).

Ausruhen sollten sich die Arbeitgebertypen der Plätze 1-3 dennoch nicht –  auch auf Platz 1 ist bei einem Wert von maximal 54 % definitiv noch Luft nach oben und viel Potential für Verbesserung. Nachdem das Thema Nachhaltigkeit und ESG-Engagement der Arbeitgeber genauer beleuchtet wurde, wollen wir nun auch die Jurist:innen zu Wort kommen lassen: Welche weiteren Maßnahmen sollten im Arbeitsalltag von Arbeitgebern berücksichtigt werden? Auch dazu haben wir unsere Teilnehmer:innen befragt. Die Ergebnisse findest du im nächsten Kapitel.

 

Das Ergebnis ist eindeutig: Großkanzleien engagieren sich im Bereich Nachhaltigkeit am meisten.

Weitere Maßnahmen im Arbeitsalltag

Neben der Erfüllung der ESG-Kriterien wurden die Teilnehmer:innen auch zu ihrer Meinung befragt: Welche Maßnahmen könnten im Arbeitsalltag zu mehr Nachhaltigkeit beitragen und wo könnten die Arbeitgeber ansetzen? Die Ergebnisse findest du im nachfolgenden Diagramm:

Welche weiteren Maßnahmen könnten im Arbeitsalltag deiner Meinung nach für mehr Nachhaltigkeit unternommen werden?

  • Mit 17 % wurde die Digitalisierung als Maßnahme für mehr Nachhaltigkeit am häufigsten genannt
  • Am zweithäufigsten nannten die Teilnehmer:innen das Energie sparen im Büroalltag 
  • Auch die Mobilität spielt für die Befragten eine wichtige Rolle: Umweltfreundliche Dienstreisen (6 %) und das Angebot eines ÖPNV-Tickets bzw. Jobrads (6 %) könnte ihrer Meinung nach für mehr Nachhaltigkeit sorgen

Neben den genannten Maßnahmen wurden auch Home Office, die Nutzung erneuerbarer Energien, eine strikte Mülltrennung und klare Strategien als Handlungen vorgeschlagen. Diese Vielfalt an Antworten unterstreicht die breite Palette an Möglichkeiten, die zur Förderung von Nachhaltigkeit in der Rechtsbranche beitragen und Arbeitgeber umsetzen können.
 

Mit 17 % wurde die Digitalisierung als Maßnahme für mehr Nachhaltigkeit am häufigsten genannt.

Fazit & Ausblick

Nachhaltigkeit ist ein entscheidender Faktor, dem auch Kanzleien verstärkt Aufmerksamkeit schenken müssen. Während ältere Generationen in der Rechtsbranche aktuell ein größeres Bewusstsein für Nachhaltigkeit haben, zeigt sich, dass dieses Thema auch bei jüngeren Altersgruppen eine bedeutende Rolle spielt. Die jüngere Generation fordert zunehmend verantwortungsbewusstes Handeln und nachhaltige Praktiken in ihrem beruflichen Umfeld.

Besonders auffällig ist, dass Frauen im Vergleich zu Männern einen höheren Wert auf Nachhaltigkeit im Arbeitsumfeld legen. Dieser Unterschied verdeutlicht die Notwendigkeit, auch genderspezifische Perspektiven in die Gestaltung nachhaltiger Arbeitsbedingungen einzubeziehen – vor allem, wenn es um den Arbeitsalltag geht. 

Trotz der positiven Entwicklungen gibt es noch erhebliches Verbesserungspotenzial, was vor allem in Kapitel 4 deutlich wurde. Die aktuellen Auswirkungen des Klimawandels unterstreichen, wie wichtig es ist, Nachhaltigkeit nicht nur im privaten, sondern auch im beruflichen Alltag konsequent zu integrieren. Es bedarf einer verstärkten Anstrengung aller Beteiligten, um nachhaltige Praktiken zu fördern und umzusetzen. Kanzleien und andere Unternehmen sind daher gefordert, ihre Strategien und Maßnahmen kontinuierlich zu überprüfen und anzupassen, um den Herausforderungen des Klimawandels gerecht zu werden und eine nachhaltige Zukunft zu sichern. Die ESG-Kriterien können dabei helfen und für Kanzleien als Orientierung dienen. 


* Infos zur Stichprobe

Im Juni 2024 wurde eine anonyme Online-Umfrage mit 110 Talenten durchgeführt (Geschlechterverteilung: 39 % weiblich, 56 % männlich, 2 % divers; Verteilung auf Arbeitgebertypen: 25 % Großkanzlei, 19 % Boutique Kanzlei, 16 % Mittelständische Kanzlei, 31 % Unternehmen, 13 % Öffentlicher Dienst, 5 % Andere).

** Aufgrund der geringen diversen Talente, die an unserer Umfrage teilgenommen haben,  konnte in der Auswertung nach Geschlechtern wegen fehlender Repräsentativität nur auf die Geschlechter “männlich” und “weiblich” Rücksicht genommen werden.