Das eigene Rechtsprodukt finden
Entstanden ist die Idee aus eigener Erfahrung. Lilienthal hat bei Interimstätigkeiten immer wieder beobachtet, dass Jurist:innen für Vertragsreviews gesucht werden und hätte die Tätigkeit selbst gerne ausgelagert – gerade wenn viele Verträge bestehen, ist dies aber finanziell für die meisten Unternehmen kaum zu stemmen. Um diesen Eindruck zu überprüfen, führte das Gründungsteam zudem eine Analyse von Stellenanzeigen durch und interviewte Legal Counsels, um Bedürfnisse auf dem Markt für die geplanten Produkte zu identifizieren.
Legaleap Law bietet nun eine günstigere Alternative an als es zum Beispiel die Auslagerung an eine Großkanzlei wäre. Das Ziel ist es, Festpreise anzubieten – die Billable Hour stehe Innovation auf dem Rechtsmarkt schließlich oft im Weg. Auch wenn Lilienthal von ihrer Idee überzeugt ist, hat sie doch ein starkes Bewusstsein dafür, dass sich diese in Zukunft noch verändern kann – ganz nach den Bedürfnissen der Kund:innen.
Letztendlich möchte Lilienthal mit ihrem prozessorientierten und technologiebasierten Modell den Rechtsmarkt im B2B-Bereich transformieren und so in ihrer Branche einen Beitrag zu einer lebenswerteren Welt leisten. Dazu gehört für sie zum Beispiel auch, dass ein Prozent des Umsatzes der Kanzlei gespendet werden soll, dass eine Arbeitsumgebung geschaffen wird, in der ihre Mitarbeiter:innen selbstbestimmt und gestaltend arbeiten können sowie ein diverses Arbeitsumfeld – das sich bereits in der gegenderten Satzung widerspiegelt.
Dich interessiert, wie die Kanzleigründung von Legaleap Law konkret ablief und welche Rolle dabei die BRAO-Reform spielte? Oder du möchtest wissen, warum man Recht in Produkten denken sollte? Dann hör doch mal rein in diese Folge des New Lawyers Podcasts!