Das Netzwerk ADAN: Gegenseitiger Support kann viel verändern
Schon lange bevor Gringel in den USA war, hat sie den Wert von Networking für sich erkannt. 2014 gründete sie mit einer Gruppe von damals 14 Bekannten das Afro Deutsche Akademiker Netzwerk, kurz ADAN. Die Gruppe bestand aus Akademiker:innen mit vorwiegend afrikanischem Hintergrund, die alle dieselben Erfahrungen gemacht hatten: Viele in ihrem Tätigkeitsfeld sehen nicht aus wie sie und sie hatten zu kämpfen, um dorthin zu kommen, wo sie heute sind.
Gemeinsam tauschten sie sich über Themen wie der Frage nach dem richtigen Karriereschritt, der Bewerbung auf ein Praktikum, aber auch zu ganz alltäglichen Fragen aus – zum Beispiel, wie man Small Talk in der Kaffeeküche macht. Der Support und auch die Möglichkeit, sich gegenseitig auf Stellen aufmerksam zu machen, half allen Beteiligten sehr. So sehr, dass sie einen offiziellen Verein gründeten, der heute über 500 Mitglieder aus den unterschiedlichsten Branchen verzeichnet – von Jurist:innen, Ärzt:innen und Ingenieur:innen über Polizist:innen bis hin zu Kreativen.
ADAN ist es ein Anliegen, den afrikanischen Kontinent miteinzubeziehen und einen positiven Blick auf diesen zu ermöglichen, der in den Medien oft zu kurz komme – und das, obwohl die Region so viel Potenzial biete. Der Verein ist dabei nicht nur ein berufliches Netzwerk, sondern bietet auch Formate für Schüler:innen und Studierende an. So gibt es ein Mentoring-Programm und eine Karrieremesse, bei der etwa Zalando als Partner fungiert. Mit ADAN inspires wurde zudem ein spannendes Projekt verwirklicht, bei dem bemerkenswerte Persönlichkeiten über ihren Werdegang berichten.
Dich interessiert, welche Erfahrungen Aisha Gringel als Mentorin gemacht hat? Oder du möchtest mehr über das Thema Networking erfahren? Dann hör doch mal rein in diese Folge des New Lawyers Podcasts.