Geben Sie dabei promovierten Kandidaten, die idealerweise über einen LL.M. verfügen, den Vorzug oder ist das Training „on the job“ wichtiger?
Natürlich belegt eine gute Dissertation die Fähigkeit, mit komplexen Aufgaben fertig zu werden. Ein LL.M. dokumentiert interkulturelle Erfahrung. Den Anwaltsberuf lernt man jedoch "on the job". Und die genannten Kompetenzen kann man auch in der Praxis erwerben.
Denken Sie, dass Wach + Meckes auf längere Sicht eine Spezialkanzlei in München bleibt oder bestehen auch Expansionspläne an anderen Standorten?
In unserem Metier kann man heute Deutschland und Europa gut von München aus abdecken. Dabei ist es nützlich, das ganze Team an einer Stelle konzentriert zu haben. Ob langfristig weitere Standorte benötigt werden, wird sich zeigen.
Impliziert diese Antwort trotzdem, dass es bei Ihnen mehr Partner und damit eine höhere Partnerchance als bei Großkanzleien geben wird?
Die Partnerchance wächst nicht mit der Zahl der Standorte. Sie hängt vielmehr davon ab, wie stark die Partner in die Fallbearbeitung involviert sind. In unserem Geschäft ist Erfahrung Trumpf. Deshalb brauchen wir ein hohes Partnerinvolvement und haben entsprechend mehr Partnerslots als Kanzleien, die ihre Schwerpunkte in Bereichen wie etwa M&A und Finance haben, wo auf jeden Partner zahlreiche Associates kommen.