Ein Auslandssemester ist eine sehr beliebte Abwechslung vom Jurastudiumsalltag. Gerade für uns Juristen gestaltet sich das Auslandssemester aber oft etwas schwieriger als bei vielen anderen Studierenden. Das liegt vor allem daran, dass wir hauptsächlich das deutsche Recht studieren. Ein weiterer Grund ist aber auch, dass unser Staatsexamen deutlich weniger anpassungsfähig ist, als die Bachelor- und Masterstudiengänge, die im Zuge des Bologna-Prozess harmonisiert wurden. Damit ihr kein Semester verschenkt oder aber plötzlich euer sauer verdienter Freischuss in Gefahr gerät, geben wir euch und eurem Auslandssemester eine kleine Hilfestütze!
Natürlich ist ein Auslandssemester sowieso nie verschenkt. Neben den neuen Sprachfähigkeiten, die du erwirbst, lernst du viele neue Leute kennen und knüpfst dein Netz mit Kontakten zu anderen Studierenden sogar noch über die Grenzen deines Heimatlandes. Da „Connections“ oft das A und O sind, ist das natürlich nicht zu verachten! Dennoch bietet es sich an, sich ein wenig genauer mit den Möglichkeiten auseinanderzusetzen, um möglichst viel aus dem Auslandssemester mitzunehmen!
Fast wie zu Hause!
Eine Möglichkeit, um besonders viel mitzunehmen, bietet sich in der Schweiz! Die juristischen Fakultäten der Universitäten Lausanne und Genf bieten Vorlesungen, Übungen und Klausuren zum deutschen Recht an, die ihr euch eins zu eins „zu Hause“ anrechnen lassen könnt.
Hier verliert ihr also tatsächlich kaum Zeit oder Lernstoff, da ihr nahezu nahtlos weiterstudieren könnt. Als Nachteil könnte man jedoch anführen, dass dort auch Deutsch gesprochen wird.