Pollok erklärt, dass die geplante Streichung vor allem Akademiker:innen trifft, die viel für ihr Einkommen gearbeitet haben und oft auch spät ins Berufsleben starten. Dadurch konnten viele nicht so viel Geld zurücklegen, um die Elternzeit zu finanzieren. Das führe zu einer Benachteiligung von Frauen und neuen Familienmodellen, man rutsche wieder in die Abhängigkeit des Partners oder der Partnerin, wenn man in Elternzeit geht. Die Änderung treffe nicht die Reichen, sondern Menschen, die hart gearbeitet haben und sich ihre Unabhängigkeit bewahren möchten. Zudem fehlten Kitaplätze für die nötige Betreuung. Das Elterngeld sei ein starkes gleichstellungspolitisches Instrument, das geschützt werden müsse – und das gelang dank der Initiative auch.
Obwohl Pollok, Pausder und ihre Mithelfer:innen sich von der Kritik an ihrem ehrenamtlichen Engagement getroffen fühlten, appelliert Pollok an alle, die sich politisch engagieren möchten – auch wenn es Gegenwind gibt. „Diese Elterngeldpetition hat einfach gezeigt, dass Demokratie und Beteiligung an der Demokratie so wirksam ist“, sagt sie.
Dich interessiert, wie man eine Petition startet und wie es danach weitergeht? Oder du möchtest wissen, was bei Sophie Pollok in nächster Zeit ansteht? Dann hört doch mal rein in diese Folge des New Lawyers Podcasts!