Welche Vorteile bringt die Arbeit im studentischen Ehrenamt mit sich?
Alle drei sind sich einig, dass sie viele neue Bekanntschaften, zum Teil sogar enge Freundschaften, in ganz Europa schließen konnten. Daneben sieht jeder noch weitere persönliche Vorteile.
Tim: Vor allem, dass man einen Ausgleich zum Studium hat, viele neue Persönlichkeiten kennenlernt, sich vernetzt und persönlich enorm weiterentwickelt.
Peter: Es bietet die Möglichkeit, einen anderen Aspekt des Jurastudiums kennen zu lernen, und auch einmal aus der Bibliothek heraus zu kommen.
Alessandra: Außerdem hebt man sich aus der großen Masse der Kommilitonen hervor, wenn man im Lebenslauf ein studentisches Ehrenamt nachweisen kann.
War es auch eine Motivation, deinen Lebenslauf Lebenslauf zu verschönern?
Alessandra: Ja das war es. Ich hatte damals kaum etwas Besonderes im Lebenslauf stehen. Durch mein studentisches Ehrenamt bin ich an viele weitere Möglichkeiten gekommen, meinen Lebenslauf zu erweitern.
Tim: Natürlich war es das, aber man merkt dann ziemlich schnell, ob das Engagement einem auch Spaß macht oder nicht. Mir macht es großen Spaß.
Peter: Auf jeden Fall. Ich bin jedoch der Meinung, dass dies über die Zeit und je mehr man ELSA kennenlernt, in den Hintergrund rückt: Leute, denen es nur um den Lebenslauf geht, werden sich nicht dauerhaft für den Verein engagieren.
Wie viel Zeit investierst du in der Woche für das studentische Ehrenamt?
Die Tätigkeiten bei ELSA sehen unterschiedlich aus: Die Vorstände der Fakultätsgruppen, also der lokalen Vereine, engagieren sich neben dem Studium. Bei den Dachverbänden, ELSA-Deutschland e.V. in Heidelberg und ELSA International in Brüssel, setzen die Vorstandsmitglieder ein Jahr ihres Studiums aus und engagieren sich in Vollzeit für den Verein. Die Vorstände beziehen ein eigenes Haus in der jeweiligen Stadt, das ELSA gehört, und leben dort in einer Wohngemeinschaft zusammen. Die wöchentlichen Zeiten des Engagements weichen daher stark voneinander ab.
Tim: Genau kann ich nicht sagen, wie viel Zeit ich investiere, aber es entspricht mehr als einer klassischen 40-Stunden-Woche. Als Präsident von ELSA-Deutschland e.V. ist es meine Aufgabe, die Partner des Vereins zu betreuen, meinen Vorstand zu managen und auch an der Erweiterung des Vereins zu arbeiten.
Peter: Es hing von meinen jeweiligen Posten ab, die ich in den letzten drei Jahren bei ELSA-Leipzig e.V. innehatte. Als Vorstand für Marketing waren es circa zwei Stunden pro Woche, als Vizepräsident ungefähr drei Stunden und momentan als Präsident um die fünf Stunden.
Alessandra: Ich schätze etwa zwei bis fünf Stunden, je nachdem wieviel gerade zu tun ist.