Ein Blick in die Vita vieler Juristen zeigt, dass der klassische Weg über das Referendariat in die Justiz oder in eine Kanzlei zwar der Häufigste ist, allerdings bei Weitem nicht die einzige Auswahl an Berufsmöglichkeit für Juristen sein muss. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Job als Bankjurist?
Wer sich in die Richtung Bankrecht entwickeln möchte oder sogar den Fachanwalt Bankrecht erworben hat, der hat grundsätzlich zwei Alternativen, um auf diesem Fachgebiet arbeiten zu können. Entweder kann sich ein Jurist für eine Kanzlei entscheiden, die auf dieses Gebiet spezialisiert ist und entsprechende Beratung anbietet oder aber er kann sich direkt einen Job in der Bankenbranche als Jurist suchen.
Früh übt sich: Praktikum oder Referendariat in einer Bank!
Entscheidet man sich für den Berufseinstieg in die Bankenbranche, ist es sinnvoll, bereits früh Erfahrungen zu sammeln, wie sich die Arbeit in einer Bank darstellt.
Juristen sind in dieser Branche gesucht und dementsprechend bieten insbesondere Großbanken in der Regel sowohl Praktika als auch Referendariatsstellen für Bankjuristen an. Die Praktika in den Rechtsabteilungen der Banken können dabei auch als Pflichtpraktikum angerechnet werden, da hier immer ein Volljurist an der Spitze der Teams steht.
Im Verlaufe des Praktikums bzw. des Referendariats haben junge Bankjuristen die Möglichkeit, die Inhouse Abteilung einer Bank, sowie ihre Arbeitsweise kennenzulernen. Die Rechtsabteilungen der Banken decken dabei alle klassischen bankenrechtlichen Bereiche, wie Kapitalmarktrecht, Aktienrecht, Gesellschaftsrecht und ähnliches ab, aber auch internes Arbeitsrecht, Vertragsgestaltung und allgemeines Wirtschaftsrecht gehören zum Kompetenzkreis der Rechtsabteilung einer Bank.