Wann ist der beste Zeitpunkt für den Jura Schwerpunkt?
Du kannst im Wesentlichen zwischen drei Zeitpunkten wählen, zu denen Du den Schwerpunkt Deines Jurastudiums absolvierst. Alle drei Zeitpunkte bringen individuelle Vor- und Nachteile mit sich:
Zeitpunkt #1: Nach der Zwischenprüfung / während der großen Scheine
Vorteil: Wenn Du den Schwerpunkt zeitgleich mit den Lehrveranstaltungen und Klausuren zu den großen Übungen absolvierst, sparst Du jede Menge Zeit – und hast bei der Vorbereitung auf das Examen eine Sorge weniger.
Nachteil: Du hast in dieser Zeit ein immenses Pensum. Darunter können im schlimmsten Fall Deine Noten leiden.
Zeitpunkt #2: Nach den großen Scheinen / vor dem ersten Examen
Vorteil: Du kannst Dich zunächst auf die großen Prüfungen und dann auf den Schwerpunkt konzentrieren, was im Idealfall auch bessere Noten bedeutet.
Nachteil: Das Studium dauert auf diese Weise länger. Zudem ist der Stoff, mit dem Du Dich im Schwerpunkt beschäftigst, oft nicht examensrelevant – der Schwerpunkt schlägt damit einen Keil zwischen Hauptstudium und Examensvorbereitung.
Zeitpunkt #3: Nach dem ersten Examen
Vorteil: Du hast die schriftlichen und mündlichen Prüfungen schon absolviert und kannst Dich nun voll und ganz dem Schwerpunkt widmen. Zudem hast Du Dir schon einiges an Wissen angeeignet, das Dir bei Deinem Schwerpunktstudium von Nutzen ist.
Nachteil: Du musst auch hier etwas mehr Zeit für Dein Studium einplanen. Hinzu kommt, dass Du nach all dem Büffeln fürs Examen eben noch nicht mit dem Referendariat beginnen kannst und sich der Einstieg in die Praxis damit hinauszieht.
Bedenke außerdem: Nicht immer ganz Du den Schwerpunkt bis nach dem Examen aufschieben. Je nach Prüfungsordnung ist ein bereits absolviertes Schwerpunktstudium nämlich Zulassungsvorraussetzung für das erste Staatsexamen.