Inwiefern unterscheidet sich der Bereich Community Impact von dem bekannten Pro bono?
Im Gegensatz zu unserem Pro Bono-Programm, also der unentgeltlichen Rechtsberatung, in dem ausschließlich unsere Anwältinnen und Anwälte (juristische Mitarbeiter:innen) die Möglichkeit haben, sich zu engagieren, richtet sich unser Community Impact-Programm an alle Mitarbeiter:innen von Freshfields. Alle sind eingeladen, sich während der Arbeitszeit in den unterschiedlichsten sozialen Projekten zu engagieren. Um dies zu ermöglichen, werden alle Mitarbeiter:innen bis zu einem Tag pro Jahr freigestellt.
Das soziale Engagement bei Freshfields umfasst folgende Bereiche: Hands on Projekte, Sachspenden-Aktionen und Skills-based Projekte. Welche verschiedenen freiwilligen Tätigkeiten fallen in diese Bereiche?
Zu unseren Skills-based (kompetenzbasierten) Projekten zählt u.a. das Bewerbungstraining für sozial benachteiligte Jugendliche. Bei diesem Projekt, das wir an allen deutschsprachigen Standorten organisieren, kommen die Schüler:innen zu simulierten Vorstellungsgesprächen zu uns ins Büro, um sich unter realistischen Bedingungen auf ihre „echten“ Vorstellungsgespräche vorzubereiten. Etwas das aus Lehrersicht, Schule so einfach nicht leisten kann.
Zu unseren Hands-on-Projekten zählen z.B. div. Ausflugsprojekte mit Kindergruppen oder Flüchtlingsfamilien, Spielenachmittage in einem Seniorenheim, aber auch das Sortieren von Lebensmittel für die Tafel oder die Essensausgabe für Wohnsitzlose.
Die Sachspendenaufrufe, die von unseren Mitarbeiter:innen am besten angenommen werden, sind unsere jährlichen Altkleidersammlungen. Aber auch der Aufruf zu Modeschmuckspenden unter den Mitarbeiterinnen des Frankfurter Büros, den wir jährlich im Rahmen des Beauty Tages im Frauenhaus platzieren, ist immer ein großer Erfolg.
Das Angebot richtet sich ausdrücklich an alle Mitarbeiter:innen der Kanzlei. Wie ist die Bereitschaft innerhalb der Kanzlei (auch mit Blick auf die Partner:innen) und wie ist die Teilnahme zeitlich geregelt?
Wir haben im Schnitt eine Beteiligungsquote von jährlich ca. 30 % und die Freiwilligen spiegeln tatsächlich alle Mitarbeitergruppen wider, was gerade auch den Charme dieser Engagementmöglichkeit ausmacht. Kolleg:innen unterschiedlicher Abteilungen engagieren sich abseits des Schreibtisches gemeinsam in einem sozialen Projekt, wofür sie, wie bereits erwähnt, bis zu einem Tag pro Jahr freigestellt werden.
Da die wenigsten Projekte aber als Ganztagesprojekte organisiert sind, haben die Mitarbeitenden die Möglichkeit, sich über das Jahr verteilt in den unterschiedlichsten, beispielsweise auch in unseren monatlich stattfindenden Projekte zu engagieren – uns es gibt tatsächlich sehr viele „Mehrfachtäter“: Wer einmal mit gemacht hat, meldet sich i.d.R. immer wieder an.