Spätestens der Untergang der Großkanzlei Dewey & LeBoef hat gezeigt, welch gravierende Auswirkungen eine unwirtschaftliche Gehaltsstruktur für die Existenz des Unternehmens haben kann. Allerdings - die perfekte Lösung um die Verteilung der Gehälter gibt es nicht. Die meisten Kanzleien bedienen sich einer Mischform der verschiedenen Vergütungs-Modelle, wie Lockstep, Merit Based Anteil und Equal Share.
Equal Share - Jedem das Gleiche
Das Equal Share-System ist schnell erklärt. Jeder Partner bekommt das Gleiche. Es leuchtet demnach ein, dass sich diese Gehalts-Struktur nur für Partner mit ähnlichen Voraussetzungen bezüglich Berufserfahrung, Alter, Arbeitspensum usw. eignet. Denn sonst besteht die Gefahr, dass unter Arbeitskollegen schnell das Gefühl aufkommen könnte, einige würden mehr, andere weniger für das gleiche Gehalt leisten.
Aufgrund dieser Intransparenz könnte ein ungesundes und schlechtes Arbeitsklima resultieren, in der jeder versucht möglichst wenig für die gleiche Vergütung zu arbeiten. Dies wäre jedoch sowohl für die Kanzlei, als auch für die Mandanten von großem Nachteil.