Lara, du hast am Kölner Standort von GÖRG das Praktikantenprogramm absolviert. Wie bist du auf die Kanzlei beziehungsweise das Programm aufmerksam geworden und was hat dich davon überzeugt, dich zu bewerben?
Lara Stötzer: Erstmalig auf die Kanzlei aufmerksam geworden bin ich durch einen von GÖRG gemeinsam mit der European Law Student’s Association (ELSA) organisierten Vortrag zum Thema Kartellrecht. Im Anschluss an den Vortrag wurde uns damals auch die Kanzlei näher vorgestellt sowie darauf aufmerksam gemacht, dass GÖRG für Studierende ab dem vierten Semester oder nach bestandener Zwischenprüfung vergütete Praktika anbietet.
Als ich dann Anfang dieses Jahres nach Praktikumsmöglichkeiten für den Sommer suchte, habe ich mich auf der Internetseite der Kanzlei genauer über das Praktikantenprogramm GÖRG Law Talents informiert.
Auf den ersten Blick hat mich insbesondere die Vielseitigkeit des Programms angesprochen. Neben einem jeweils dreiwöchigen Einsatz in zwei ausgewählten Dezernaten bietet das Programm ein umfassendes Angebot an Rahmenveranstaltungen. Hierzu gehören unter anderem die Teilnahme an Seminaren der Bucerius Law School zu Themen wie Stressmanagement, BWL und VWL oder Selbstmarketing, ein wöchentlicher Kurs in Legal English, gemeinsame Mittagessen und unterschiedliche Abendveranstaltungen. In den Erfahrungsberichten der Vorjahre wurde zudem die aktive Einbindung der Praktikant:innen in die Mandatsarbeit sowie das kollegiale Miteinander betont.
Ich wollte ungern sechs Wochen meines Sommers damit verbringen, Kaffee zu kochen, Dokumente einzuscannen und Akten zu sortieren. Vielmehr suchte ich die Möglichkeit, praktische Erfahrung zu sammeln und einen bestmöglichen Einblick in die anwaltliche Tätigkeit zu erhalten. Hierfür erschien mir das Praktikantenprogramm GÖRG law talents bestens geeignet.
Wie lief der Bewerbungsprozess ab?
Lara Stötzer: Ich habe den Bewerbungsprozess als sehr respektvoll und unkompliziert empfunden. Nur wenige Tage nachdem ich meine Bewerbungsunterlagen eingereicht hatte, klingelte mein Telefon und ich wurde zu einem Telefoninterview mit Christoph Dardenne, dem Organisator des Praktikantenprogramms, eingeladen. Im Rahmen unseres Gesprächs erklärte mir Christoph Dardenne den Ablauf des Programms nochmal ganz ausführlich und berichtete von seinen Erfahrungen aus den vergangenen zwei Jahren. Die Zusage habe ich dann auch umgehend am Telefon erhalten.
Während des Praktikums erhält man Einblicke in 2 ausgewählte Rechtsgebiete. Für welche hast du dich entschieden und konntest du spannende Einblicke in die Praxis gewinnen?
Lara Stötzer: In der ersten Hälfte meines Praktikums durfte ich im Dezernat für M&A Gesellschaftsrecht im Team von Herrn Dr. Niemeyer und in der zweiten Hälfte im Dezernat für Kartellrecht im Team von Herrn Dr. Bürger mitarbeiten.
Sowohl Herr Dr. Niemeyer als auch Herr Dr. Bürger haben sich trotz ihres sehr vollen Terminkalenders die Zeit genommen, mich aktiv in die Mandatsarbeit einzubinden. Ich durfte zu rechtlichen Fragestellungen sowie Marktanteilen recherchieren, an Vermerken und Vorlagen zu Gesellschafterbeschlüssen mitwirken und an Telefonkonferenzen teilnehmen. Die von mir bearbeiteten Aufgaben bzw. Rechercheergebnisse habe ich dann persönlich mit Herrn Dr. Niemeyer und Herrn Dr. Bürger besprochen. Dabei hatte ich auch immer die Möglichkeit, weitergehende Fragen zu stellen.
An der Arbeit im Team von Herrn Dr. Niemeyer hat mir insbesondere die Vielfältigkeit der Aufgabenstellungen, die Komplexität der Mandate und das strategische „um die Ecke-Denken“ große Freude bereitet. Bei Herrn Dr. Bürger habe ich gelernt, dass bei kartellrechtlichen Fragestellungen immer auch die Eigenschaften des konkreten Sektors zu berücksichtigen sind. Es war sehr spannend, in diesem Sinne von der klassischen juristischen Arbeit abzurücken und sich auch mit wirtschaftlichen Aspekten zu befassen.
Ich empfand es als sehr erfrischend, mich zur Abwechslung nicht mit fiktiven Streitigkeiten zwischen A und B oder der X und Y GmbH auseinanderzusetzen, sondern die konkreten Interessen der Mandant:innen zu vertreten und den bestmöglichen Weg zu suchen, um ihre Anliegen durchzusetzen.