Wenn sich Investoren von ihren Immobilienportfolios trennen wollen oder einzelne Immobilien aussondern möchten, sind wieder die Experten für Grundstückstransaktionen gefragt. Diese begleiten ihre Mandanten wiederum bei der Käufersuche, der Vertragsausfertigung und später bei der Verwertung und Beurkundung der Transaktion.
Schließlich gehört auch das Makler- und vor allem auch das Mietrecht zum Immobilienrecht und macht sogar einen beträchtlichen Teil der Umsätze von Kanzleien aus. Gerade die Miete ist der Dreh- und Angelpunkt bei der Verwertung von Immobilien. Immobilienrechtler können dabei auf beiden Seiten eines Mietverhältnisses auftreten.
Entweder vertreten sie Vermieter und beraten diese bereits bei der Mietvertragsgestaltung, bei der Einhaltung gesetzlicher Regeln und vertreten diese auch bei Streitigkeiten mit Mietern oder Mieterverbänden vor Gericht. Anderseits können Juristen auch auf Mieterseite auftreten und für deren Rechte gegenüber den Vermietern streiten.
Das Immobilienrecht ist also sehr manigfaltig und bietet neben den vielen verschiedenen Rechtsgebieten auch andere interessante Aspekte für Juristen. Wer nicht jeden Tag im Büro vor Akten sitzen möchte, sondern gerne auch mal die Gummistiefel anzieht und sich mit seinem Mandanten auf einer Baustelle treffen möchte, der ist in diesem Bereich genau richtig.
Darüber hinaus haben Immobilienrechtler den wohl direktesten Draht zur „Realwelt“. Kaum ein anderer Anwalt kann durch eine Stadt fahren und von sich mit Recht behaupten, an Gebäuden die links oder rechts von ihm stehen, mitgewirkt zu haben. Man könnte auch sagen, dass das Immobilienrecht das Handfesteste ist, was das Wirtschaftsrecht zu bieten hat.