In Stellenausschreibungen finden sich immer häufiger Jobangebote von Kanzleien für so genannte International Desks. Doch was genau verbirgt sich hinter diesen Auslands-Desks? Was sind die Aufgaben von Anwält:innen, die innerhalb eines solchen Desks tätig sind? Was sind die Voraussetzungen, die für eine solche Stelle erfüllt sein müssen und können sich auch Berufseinsteiger:innen für solche Desks bewerben? Wir beantworten euch die wichtigten Fragen.
Was ist ein International Desk in einer Kanzlei?
Bei einem International Desk handelt es sich um eine besondere Abteilung innerhalb einer Kanzlei, die ihre deutschen Mandanten gezielt bei deren länderspezifischen Aktivitäten rechtlich unterstützt, auch vor Ort.
Möchte etwa ein international tätiger Konzern eine Niederlassung in einem bestimmten Land eröffnen, ergeben sich oftmals viele verschiedene Probleme, allein da sich bei grenzüberschreitenden geschäftlichen Angelegenheiten nicht nur juristische, sondern auch kulturelle Unterschiede auftun können.
Die Anwälte im jeweiligen Desk sind deshalb auf die jeweiligen Besonderheiten, Unterschiede etc. des jeweiligen Landes spezialisiert. Umgekehrt gestaltet es sich ähnlich, beispielsweise wenn ein Unternehmen einen bestimmten Spezialisten aus einem anderen Land verpflichten möchte. Es ist dann die Aufgabe der Desk-Anwälte sich etwa um Aufenthaltsgenehmigung, Wohnung und Arbeitsvertrag zu kümmern.