Die meisten denken bei einer Tätigkeit im öffentlichen Dienst zuerst an Berufe wie Richter:in oder Staatsanwält:in, doch dieser Bereich der Juristerei hält weitaus mehr Berufe bereit. Auch der Bundesnachrichtendienst oder das Bundeskartellamt stellen zum Beispiel Jurist:innen ein! Zudem haben viele Diplomatinnen und Diplomaten einen juristischen Hintergrund. Wie du Diplomat:in wirst, was du für den diplomatischen Dienst mitbringen solltest und wie das Gehalt als Diplomat:in ausfällt, erfährst du hier!
Auslandseinsätze erwünscht: Jurist:in im diplomatischen Dienst
Wenn du als Diplomat:in arbeitest, bist du in deutschen Auslandsvertretungen oder in der Zentrale in Berlin beschäftigt. Ein:e Diplomat:in pflegt die auswärtigen Beziehungen, aber andere konsularische Tätigkeiten fallen ebenfalls in sein Repertoire. Das Netzwerken und Vermitteln gehören zu den Hauptaufgaben eines Diplomaten bzw. einer Diplomatin. Das Ziel eines Diplomaten ist es, die Sicherheit deutscher Staatsbürger im Ausland zu gewährleisten und die weltweiten deutschen Beziehungen zu verbessern.
Deutsche Diplomat:innen werden in Berlin-Tegel ausgebildet, in der Akademie Auswärtiger Dienst. Die Ausbildung dauert 14 Monate. Du musst mindestens Englisch und Französisch sprechen, wobei Französisch im Auswahlverfahren durch die UN-Amtssprachen Arabisch, Chinesisch, Russisch oder Spanisch ersetzt werden kann. Bei der Einstellung musst du aber Französischkenntnisse besitzen. Außerdem wird eine „erweiterte Sicherheitsüberprüfung“ von dir und gegebenenfalls deinem Partner durchgeführt, solltest du ein Jobangebot bekommen.
Da Diplomat:innen viele Auslandseinsätze bestreiten, fällt es oft schwer, den Beruf mit Partner oder Familie in Einklang zu bringen. Flexibilität ist daher für Diplomaten unabkömmlich.