Frau Dr. Norda, Sie sind seit 2019 Partnerin bei DLA Piper. Ist die Partnerschaft bei DLA Piper ein realistisches Ziel und wann haben Sie sich dazu entschieden, diesen Karriereweg einzuschlagen?
Dr. Henriette Norda: Ich freue mich jeden Tag darüber, bei DLA Piper zu sein. Wir arbeiten in einem tollen Team hervorragender Anwält*innen daran, innovative Lösungen für international agierende Mandanten zu finden. In Deutschland ist die Kanzlei innovativ, wächst und arbeitet in hohem Maß cross-funktional. Das sind optimale Voraussetzungen, um Partner*in zu werden. Da ist es doch ganz natürlich, wenn man früh Feuer fängt, diese Entwicklung der Kanzlei als Partner*in mitgestalten zu wollen. So war es auch bei mir. Ich bin daher stolz darauf, die Chance bekommen zu haben, durch meine persönliche Entwicklung und den Aufbau meines Business Cases Partnerin der Kanzlei geworden zu sein.
Vom Associate zur Partnerin: Wie hat sich Ihr beruflicher Werdegang in die Partnerschaft gestaltet und welche Aufgaben und Herausforderungen müssen Sie als Partnerin bewältigen?
Dr. Henriette Norda: Bei DLA Piper durchläuft man einen mehrstufigen Prozess, bei dem immer wieder überprüft wird, ob man wirklich das Zeug hat, Partner*in zu werden. Schon ganz am Anfang meiner Karriere bei DLA Piper habe ich gewusst, dass ich nur als Teamplayer Erfolg haben kann. Das ist bereits ein wichtiges Einstellungskriterium und wird auch bei der weiteren Entwicklung immer wichtiger.
Im Partnerernennungsprozess geht es aber auch darum, die Werte der Kanzlei, die eigene Kompetenz und die besondere individuelle Verantwortung zu verkörpern, die es mit sich bringt, Partner*in zu sein und weitreichende Verantwortung über die eigene Tätigkeit hinaus zu übernehmen.
DLA Piper achtet bereits im Bewerbungsverfahren darauf, dass die künftigen Kolleg*innen langfristig fachlich und persönlich überzeugen können. Welche Anforderungen werden an Kandidat*innen für eine Partnerschaft gestellt und inwiefern können in- und externe Netzwerke hierbei hilfreich sein?
Dr. Henriette Norda: Es gibt keine allgemeingültige Formel dafür, Partner*in in einer internationalen Kanzlei zu werden. Die Grundvoraussetzung für die Partnerschaft ist sicher immer ein tragfähiger und zukunftsgerichteter Business Case. Dieser alleine reicht aber bei DLA Piper nicht aus. Wir achten bei Ernennungen außerdem darauf, dass unsere Werte in der täglichen Arbeit tatsächlich gelebt werden.
Mir hat geholfen, dass ich neben dem Business Case auch viele Menschen innerhalb und außerhalb der Company hatte, die mich unterstützt und an mich geglaubt haben, ein Netzwerk also. Dazu gehören Kolleg*innen, Mandant*innen und Mentor*innen. Wenn man es dann geschafft hat, dann ist das ein besonders Gefühl von Dankbarkeit und dem Wissen darüber, an dieser Aufgabe sehr gewachsen zu sein.