Alles begann damit, dass Sarah Leischel eine befreundete Gründerin kostenlos rechtlich beriet und sie sich darüber austauschten, wie wenige Gründer:innen und Selbstständige sich eine rechtliche Beratung leisten können. Auch dafür, wie wichtig es ist, dass ihre angebotenen Leistungen und das Gesamtpaket ihres Unternehmens im Einklang mit der Rechtsordnung steht, fehle vielen das Bewusstsein. Für Leischel stand nach diesem Gespräch fest, dass sie daran etwas ändern möchte – die Entscheidung, eine Law Clinic für Gründerinnen zu starten, war in kürzester Zeit getroffen. „Ich hab dann tatsächlich nur eine Nacht darüber geschlafen und am nächsten Morgen hab ich das Projekt bereits in Angriff genommen“, erzählt sie.
Heute, rund zwei Jahre nach der Gründung, sind mehr als 100 Personen an der Women Entrepreneurs Law Clinic beteiligt – sowohl in der Beratung als auch in der Organisation oder als kreative Köpfe. Durchgeführt wird die Beratung komplett von ehrenamtlich tätigen (weiblichen und männlichen) Studierenden, die vor ihrer Mitarbeit fünf Schulungen durchlaufen und von Diplom- und Volljurist:innen unterstützt werden. Momentan kooperiert die Law Clinic mit DLA Piper und McDermott Will & Emery, deren Anwält:innen pro Bono arbeiten.